"Nur wer sich erinnert, kann aus der Vergangenheit lernen und eine bessere, friedvollere Zukunft gestalten". Das machte die Dingolshäuser Bürgermeisterin Nicole Weissenseel-Brendler bei der kurzen Versammlung nach dem Gottesdienst am Samstag am Mahnmal im Friedhof deutlich. Sie ging in ihrer kurzen Ansprache auch auf aktuelle Themen wie die Pandemie, die Spaltung der Gesellschaft, aber auch die Gewalt, die in vielen Teilen der Welt herrscht, ein. Somit werde deutlich, "dass Frieden nicht selbstverständlich ist, sondern Mut braucht."
Sie selbst kenne die Zeit des 2. Weltkriegs nur aus Erzählungen und Medienberichten, aber: "Gerade deshalb gilt es, den jungen Generationen dieses Unheil immer und immer wieder in die Erinnerung zu rufen", so die Bürgermeisterin.
Für die Soldatenkameradschaft sprach Vorsitzender Michael Wiegand. "Wir gedenken derer, die ums Leben kamen, weil sie Widerstand gegen Gewaltherrschaft geleistet haben, und auch derer, die den Tod fanden, weil sie an ihrer Überzeugung oder an ihrem Glauben festhielten." Weissenseel-Brendler und Michael Wiegand war es wichtig, auch in einer schwierigen Zeit der Pandemie das Gedenken wach zu halten. Auch im Namen der Gemeinde stellte Wiegand eine Schale am Mahnmal nieder. Sie soll als Zeichen der Dankbarkeit und Verbundenheit sein.
Die Versammlung, an der auch Pfarrer Günter Höfler teilnahm und ein Gebet sprach, wurde unter Anwendung der gültigen Hygienevorschriften abgehalten.
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