Blut bleibt ein besonderer Lebenssaft, auch wenn Bürgermeister Peter Seifert bei der Spenderehrung im Rathaus die in Niederwerrn geflossenen Liter anschaulich umrechnete: In 48 Kisten Cola oder 57,5 Kisten Bier.
Erich Schneider, Leiter des Blutspende-Arbeitskreises in der Gemeinde, wies in seiner Dankesrede auf den neuen Ausweis hin: Hunderte Spender haben sich 2012 zu sieben Terminen eingefunden, nicht nur aus den Ortsteilen, sondern auch aus Gemeinden wie Bergrheinfeld, Geldersheim und Grettstadt.
Aber auch Thüringer, Sachsen, Australier und Kanadier nahmen schon teil: Es gibt einen Fragebogen auf Englisch. Die Helden des Alltags wurden nun zu einem Empfang mit Ehrung eingeladen. Unter dem Gemeindewappen dabei: Petra Schnabl (vom Blutspendedienst) sowie Maria Seidel, die seit 17 Jahren die Organisation übernimmt.
195 Termine im Landkreis
Ohne Blut würde es nicht gehen, begrüßte Thomas Lindörfer die „lieben Lebensretter“. Der BRK-Kreisgeschäftsführer bescheinigt der Stadtrandgemeinde einige Attraktivität, bei den 195 Terminen im Landkreis: „Der Kanadier kommt nach Niederwerrn.“ Es gebe tatsächlich manche „Spendetouristen“, auch wenn 80 Prozent der Spender ortstreu seien. Ansonsten dürften die Geehrten gerne auch einmal die Seiten wechseln, hinüber zu den Helfern.
Geehrt wurden, in An- wie Abwesenheit, für 50 Spenden: Jutta Clement, Elke Pfister, Wolfgang Sturm, Wilhelm Guido Wiesend (Oberwerrn), Markus Paul (Oberwerrn), Günter Hochrein, Mario Vogel (Oberwerrn), Rüdiger Dietz (Oberwerrn), Stefan Schleyer, Mario Wilke und Steven Worcester.
Gleich 75-mal zur Ader gelassen wurden Michael Haag, Karl Heine, Hans Boehnke, Josef Fischer und Bernd Schneider (Oberwerrn). Dieter Vierheilig hat sogar 100-mal gespendet, den Spitzenplatz hält Otto Luther mit 125 Spenden.