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ZELL: Edi Beck beerbt Josef Albert

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Edi Beck beerbt Josef Albert

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    Wenn es um seinen Vorgänger im Amt geht, ist Edmund Beck nur voll des Lobes: „Der Josef hat eine super Arbeit gemacht“, sagt er mit Blick auf den ausgeschiedenen Vorsitzenden der Kreisstelle Schweinfurt im Bayerischen Hotel- und Gaststättenverband (BHG). Gemeint ist Josef Albert, der nach der Schließung seines Brückenbräu-Restaurants automatisch auch den Posten als BHG-Kreischef verlor.

    Am Dienstagabend bestimmte der übrig gebliebene Vorstand den 48-jährigen Wirt des Gasthauses Zellertal satzungsgemäß zum Nachfolger und ließ den Schweinfurter Gastronomen Frank Keller (Sax's) zum zweiten Vorsitzenden aufrücken. Außerdem komplettiert der nachberufene Pächter des Stattbahnhofs, Thomas Hübner, die neue Führungsmannschaft.

    Der „Edi“, wie der langjährige Albert-Stellvertreter von Kollegen und Gästen genannt wird, entstammt dem inzwischen 102 Jahre alten Familienbetrieb der Becks in Zell und hat in der Gutsschänke Neuhof vor den Toren Frankfurts Ausbildungen zum Restaurantfachmann und Koch erfolgreich durchlaufen. Später arbeitete er unter anderem im Fünf-Sterne-Haus Kempinski Gravenbruch und im Schweinfurter Hotel Ross, wo er auch seine heutige Frau Susanne kennenlernte. 1988 stieg er in den elterlichen Landgasthof ein, den er 1992 übernahm.

    Edmund Beck ist seit 20 Jahren Mitglied des BHG und übernahm nach dem Rückzug des langjährigen Vorsitzenden Michael Ankenbrand im Jahr 2002 als Stellvertreter von Josef Albert Führungsverantwortung. „Wir waren damals schon als Team angetreten und wollten frischen Wind in die Verbandsarbeit bringen“, erinnert sich der Zellertal-Wirt.

    Gelungen sei dies durch den 2003 erstmals (und seither jährlich) durchgeführten Sommerempfang zur Kontaktpflege mit Vertretern der Gesellschaft, die drei Ufra-Gemeinschaftsstände der Wirte in den Jahren 2002 bis 2006, vor allem aber durch die kulinarischen Aktionen mit Außenwirkung.

    Bierwochen im Frühjahr finden seit 2008 regelmäßig statt, kurzfristig versuchte man sich auch einmal an Bratwurstwochen. Seit 2007 hat man die Wild- und Rotweinwochen im Herbst fest etabliert, deren fünfte Auflage jetzt vor der Tür steht. Gerade auf letztgenannte Initiative ist Edmund Beck besonders stolz, weil sie auf einer Aktion des Dachverbands („Wild auf Wild“) basiert und die Schweinfurter exklusiv die Idee hatten, die Winzer aus der Region „mit ins Boot zu holen“.

    Heuer nehmen 17 Mitgliedsbetriebe im Oktober und November an den Wild- und Rotweinwochen teil und legen auch offen, von welchem Jäger sie ihr Wild, von welchem Winzer den Wein beziehen. Rund 115 Mitglieder hat die BHG-Geschäftsstelle Schweinfurt heute, ein hoher Organisationsgrad, wie Beck betont: „Wir halten diesen Level schon seit Jahren, während in anderen Kreisen Rückgänge um zehn oder mehr Prozent zu verzeichnen sind.“

    115 Mitglieder

    Die unter Josef Albert begonnene Arbeit mit regelmäßigen Treffen und internen Schulungen sowie vielen öffentlichkeitswirksamen Aktionen will Edmund Beck in seiner ersten Amtszeit bis 2013 erfolgreich fortsetzen. In der nächsten Woche wird er an der Peterstirn den offiziellen Startschuss zu den Wild- und Rotweinwochen geben, natürlich nimmt er mit dem Gasthof Zellertal auch selbst daran teil.

    Vom 14. bis zum 24. Oktober stehen bei ihm dann „altfränkische Gerichte“ auf der Karte, so etwa „Heiße geräucherte Wildschweinbratwürste auf Linsen-Kartoffelgemüse“. Dazu gibt's einen halbtrockenen Dornfelder vom Main. „Man muss regionale Küche nicht nur predigen, sondern auch vorleben“, sagt Beck. Es könnte sein Motto für die Vorstandsarbeit sein.

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