Egenhausen

Egenhausen: Bushaltestelle gesperrt, weil angrenzendes Gebäude baufällig ist

Nach Vasbühl war Egenhausen die zweite Station im Reigen der fünf Bürgerversammlungen in diesem Jahr. Im Sportheim stellte sich Bürgermeister Sebastian Hauck den Fragen und Anliegen von 70 interessierten Bürgerinnen und Bürgern. Den Anfang macht sein Bericht zur Gemeindearbeit, ergänzt um ortsspezifische Belange und Projekte. Demnach ist die Einwohnerzahl von Egenhausen in den vergangenen zehn Jahren um 24 auf 603 zurück gegangen.

Tüchtig gebaut wird bereits im fertig erschlossenen Baugebiet Ruppertsfeld III in Egenhausen, berichtete Hauck. Schön geworden sei der barrierefreie Zugang beim Friedhof, der für 72.000 Euro im Rahmen des Friedhofskonzeptes gebaut wurde. Als einer von vier Ortsteilen ist Egenhausen beim Breitbandausbau mit Glasfaser bis in die Häuser dabei. Die Umsetzung mit Förderung durch die Bayerische Gigabit-Richtlinie soll innerhalb von zwei Jahren erfolgen.

Von den aus der Bevölkerung vorgeschlagenen Kleinprojekten sei die Straßenausbesserung im Bereich Espichweg/Rhönstrße erfolgt. Neu bekommen habe der Spielplatz ein Bodentrampolin, eine Wippe und einen Spielturm mit Kleinkindrutsche. Beim Radweg am Ortausgang Richtung Vasbühl sei der erforderliche Grunderwerb für die Einrichtung einer Straßenquerung nicht möglich gewesen. Aufgestellt werden konnte nur ein Verkehrszeichen "Vorsicht Radfahrer", erklärte der Bürgermeister.

Fragen aus der Bevölkerung zum Glasfaserausbau hatte Gemeinderat Peter Kraus schriftlich eingereicht. Beantworten konnte der Bürgermeister nur die Nachfrage zu einem Anschluss des Feuerwehrhauses, der nicht vorgesehen sei. Ansonsten hätte die Gemeinde aufgrund der vielen Feuerwehrhäuser enorme monatliche Gebühren zu tragen. Keine Informationen gäbe es bisher zum Ablauf und Zeitplan der Kabelverlegung, sagte Hauck. Mit der Herrichtung des Gehsteigs bei der Hauptstraße Richtung Kindergarten werde demnächst gerechnet. Der Auftrag sei schon im Herbst erteilt worden.

Vorschlag, Haltestelle vorübergehend zu verlegen

Wegen der Gefährdung aufgrund der Baufälligkeit des angrenzenden Gebäudes sei das Buswartehäuschen in der Brunnenstraße gesperrt worden, erklärte Hauck auf Nachfrage von Armin Walter. Zur Beseitigung der Gefährdung habe die Gemeinde bereits Kontakt zum Eigentümer. Problem sei der Denkmalschutz bei dem Haus. Die Anregung von Armin Weber, die Haltestelle vorübergehend zum Dorfplatz zu verlegen, werde vom Ordnungsamt geprüft.

Die Unterbindung des Lkw-Parkens im Gewerbegebiet an der A70 durch das Aufstellen von Bollern und Findlingen, hab seinen Grund in dem "riesen Problem" der Vermüllung und Verkotung, erklärte der Bürgermeister auf Nachfrage von Armin Weber. Die Situation habe sich mittlerweile gebessert. Laut Frank Grimm werde vereinzelt schon auf Radwegen geparkt. Bei Meldung würde die Polizei aktiv, sagte Hauck.

Anschauen wird sich der Bauhof das undichte Dach beim Musikerheim. Darauf hingewiesen hatte Winfried Hahner, der sich außerdem im Amtsblatt einen Hinweis wünschte, dass Parken auf den Gehsteigen zu unterlassen ist. "Das machen wir", sagte der Bürgermeister. Das Problem gäbe es in allen Ortsteilen.

Weil es früher keine Bauverpflichtung gab, hat die Gemeinde keinen Zugriff

Wohnen im Altort werde heute durch zu viele Auflagen und Vorschriften erschwert, meinte Frank Grimm. Wenn gewünscht, helfe die Gemeinde immer bei der Suche nach Lösungen, sagte der Bürgermeister. Die von Grimm angesprochenen leerstehenden Bauplätze im Altort seien ein Fehler der Vergangenheit. Weil es früher keine Bauverpflichtung gab, habe die Gemeinde keinen Zugriff.

Clemens Schmittfull stellte fest, dass für den Erhalt des Löschweihers eine Instandsetzung der Mauern notwendig wäre. Auch das nahm der Bürgermeister in seine Liste auf. Wissen wollte Markus Grob, wann er Anträge digital bei der Gemeinde stellen könne. "Wir sind am Ball", sagte Hauck. Beim Bau neuer Windräder in der Gemeinde werde es definitiv Möglichkeiten für eine Bürgerbeteiligung geben, beantwortete er eine weitere Frage.

Bürgermeister: Gehsteig in der Menanusstraße fast komplett benutzbar

Angeschaut worden sei bei der Verkehrsschau mit der Polizei die Menanusstraße, die Teil des Schulwegs zur Bushaltestelle Brunnenstraße ist. Der Gehsteig sei fast komplett benutzbar, sagte der Bürgermeister. Um die Überquerung der Straße sicherer zu machen, sei bereits der Auftrag für eine rot eingefärbt Querungshilfe erteilt worden. Weil die Einmündung in die Menanusstraße durch eine hohe Hecke aber unübersichtlich sei, schlug Desiree Rettner den Ausbau des geschotterten Verbindungswegs zwischen Brunnenstraße und der Straße "Am alten Brunnen" mit Pflaster vor. Geschaffen würde so ein deutlich sicherer Weg. Dass wäre eine große Maßnahme, die der Gemeinderat entscheiden müsse, sagte Hauck.

Eine Nachfrage galt der Beteiligung der Gemeinde beim Bündnis "Lebenswerte Städte", das sich für Tempo 30 in Innenstädten einsetzt. Darüber werde der Gemeinderat entscheiden, sagte Hauck. Bei der nächsten Verkehrsschau soll die Umsetzbarkeit von Tempo 30 bei der Gemeindeverbindungsstraße Egenhausen-Schleerieth geprüft werden. Außerdem wurde der Wunsch geäußert, die Geschwindigkeitsanzeigetafel der Gemeinde bei der Bushaltestelle aufzustellen.

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