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Oberndorf: Eigenheimern macht Heizungsgesetz Sorgen - Vorstandstreffen des Verbandes Bayern

Oberndorf

Eigenheimern macht Heizungsgesetz Sorgen - Vorstandstreffen des Verbandes Bayern

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    Georg Grembler (Mitte) verabschiedet sich nach 45 Jahren aus dem Vorstand des Eigenheimerverbandes Bayern. Die unterfränkischen Vorstandsmitglieder des Landesverbandes stellen sich mit ihm dem Fotografen (von links): Klaus Winkler, Alexander Fehn, Georg Grembler, Arno Dietz und Heinz Amling.
    Georg Grembler (Mitte) verabschiedet sich nach 45 Jahren aus dem Vorstand des Eigenheimerverbandes Bayern. Die unterfränkischen Vorstandsmitglieder des Landesverbandes stellen sich mit ihm dem Fotografen (von links): Klaus Winkler, Alexander Fehn, Georg Grembler, Arno Dietz und Heinz Amling. Foto: Erhard Scholl

    Etwa 120 Vorstandsmitglieder aus den 98 Eigenheimervereinigungen Unterfrankens waren der Einladung des Eigenheimerverbandes Bayern zum Vorstandstreffen für den Bereich Unterfranken in die Sportgaststätte des Turnvereins Schweinfurt-Oberndorf gefolgt. In Unterfranken sind etwa 14.600 Frauen und Männer Mitglieder in den örtlichen Eigenheimervereinen. Damit ist der Bereich Unterfranken der Bereich mit den meisten Mitgliedern des Eigenheimerverbandes Bayern.

    Der stellvertretende Vorsitzende des Eigenheimerverbandes Bayern, Heinz Amling informierte über aktuelle Themen der Verbandspolitik und über die Ergebnisse des Landesverbandstags des Eigenheimerverbandes. Die Eigenheimer-Akademie bietet kostenlos für Mitglieder wertvolle Information zu Haus und Garten an, auch per Zoom. 5000 Mitglieder sind als Teilnehmer an der Akademie gemeldet. Bisher wenig bekannt scheint zu sein, dass jeder Ortsverein einmal jährlich einen Zuschuss von 150 Euro beantragen kann für Aktionen und Informationsveranstaltungen zu Themen rund um Haus und Garten.

    Ab 2026 muss jeder Verein jährlich 30 Euro pro Mitglied an den Eigenheimerverband abführen, Einzelmitglieder müssen schon ab 2025 42 Euro bezahlen – ein Beschluss, der bei den Vereinsverantwortlichen nicht nur auf Zustimmung stieß. Etwa 71.000 Personen sind in Bayern Mitglieder, davon 7800 Einzelmitglieder. 320 Eigenheimervereine gibt es in Bayern.

    Themen, die den Vorstand unter anderem beschäftigen: Haus- und Grundsteuer, Grunderwerbssteuer, Versicherung von Elementarschäden, die CO2- Umlage. Zu all diesen Themen ist der Eigenheimerverband in lebhaftem Austausch mit den Entscheidungsträgern in der Politik. "Noch nie stand das Wohneigentum im Fokus derart vieler politischer Debatten – vom Heizungsgesetz bis zum Mangel an Wohnraum und diskutierten Einfamilienhausverbot. In diesen unruhigen Zeiten steht der Eigenheimerverband Bayern für die Interessen des selbstgenutzten Wohneigentums ein und demonstrierte Stärke", so Amling zusammenfassend.

    Bedauernd stellte er fest, dass seine im Juni 2022 im Landesvorstand eingebrachte Resolution an die Bundesregierung, die verschiedene Forderungen zur Abmilderung des geplanten Heizungsgesetzes beinhaltete, erst im Juni 2023 eine Mehrheit erhielt. Amling sprach sich deutlich gegen das Gebäude-Energiegesetz aus: "Das Gesetz... ist eine historische Fehlleistung, welches den Wohlstand und die Wirtschaft zerstört und unerträgliche Lasten den Haus- und Grundbesitzern aufbürdet." Sein Dank galt Hubert Aiwanger, der uns "im Kampf gegen die Strabs (Straßenausbaubeiträge) vorbehaltlos unterstützt".

    Ab 2024 sollten die neu gewählten Landesvorstandsmitglieder nur noch in ihren jeweiligen Betreuungsgebieten eingeladen werden, um den Arbeitsaufwand überschaubar zu halten. So sei es auch möglich, die einzelnen Vereine besser kennenzulernen.

    In der Aussprache wurde gewünscht, dass die Internetseiten benutzerfreundlicher gestaltet werden sollten. Ein Kritikpunkt war auch, dass man von der Geschäftsstelle nicht immer eine Reaktion auf Anfragen per E-Mail oder per Telefon erhält. Gewünscht wurde auch, dass die Betragserhöhung für die Vereine transparenter begründet werden sollte.

    Für alle überraschend kündigte Georg Grembler, seit 45 Jahren Mitglied im Landesvorstand an, dass er sich aus dem Vorstand verabschiede. Gesundheitliche Gründe, aber auch Unzufriedenheit mit manchen Vorstandsentscheidungen des Landesverbandes waren die Hauptgründe für seinen Rückzug. Heinz Amling würdigte die Verdiente seines langjährigen Kollegen im Vorstand mit bewegten Worten. Viele Frauen und Männer in Verantwortung für die örtlichen Vereine verabschiedeten sich persönlich von ihm – ein Zeichen dafür, wie groß die persönliche und fachliche Wertschätzung für ihn ist.

    Spontan hatten sich die Verantwortlichen des Vorstandstreffens der unterfränkischen Eigenheimervereine von ihren Plätzen erhoben und applaudierten Georg Grembler (rechts im Bild) zum Abschied. Sie drückten so ihren Dank auf für den Einsatz über 45 Jahre, den Georg Grembler bei seinen unzähligen Besuchen bei den Ortsvereinen und Landesvorstand erbracht hatte.
    Spontan hatten sich die Verantwortlichen des Vorstandstreffens der unterfränkischen Eigenheimervereine von ihren Plätzen erhoben und applaudierten Georg Grembler (rechts im Bild) zum Abschied. Sie drückten so ihren Dank auf für den Einsatz über 45 Jahre, den Georg Grembler bei seinen unzähligen Besuchen bei den Ortsvereinen und Landesvorstand erbracht hatte. Foto: Erhard Scholl
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