Am frühen Dienstagmorgen haben Betriebsrat und IG-Metall-Vertrauensleute mit einer Flugblattaktion gegen den geplanten Abbau von 1300 Stellen bei Schaeffler demonstriert und genauere Informationen zu den Plänen gefordert. Bislang sei nur bekannt, dass sich der Abbau jeweils zur Hälfte auf die Produktion und den indirekten Bereich verteilen soll.
Die Arbeitgeber seien jedoch noch nicht bereit zu sagen, in welchem Umfang die einzelnen Standorte betroffen seien, heißt es in dem Flugblatt. Mit 155 indirekten Funktionen und 460 direkten Stellen sei die Sparte Industrie im Verhältnis zum Anteil der Beschäftigten in Deutschland überproportional betroffen. Die Sparte hat ihren Sitz in Schweinfurt.
Die Informationen zur Sparte Industrie deuteten in keiner Weise auf eine Krise hin, heißt es im Flugblatt weiter. Auftragslage, Ertrag und Beschäftigung zeigten aktuell eine positive Entwicklung. Auf Nachfrage, wann konkrete Auswirkungen auf die Mitarbeiter zu erwarten sind, sei es bei der Aussage geblieben, der Betriebsrat werde frühzeitig informiert.
Betriebsräte und IG Metall trügen viele Maßnahmen mit, um die Transformation in neue Produkte und neue Prozesse konstruktiv zu begleiten, heißt es im Flugblatt. Man werde aber auch heftig Widerstand leisten, wenn es unter dem Deckmantel der Transformation bloße Profitmaximierung gehe.
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