"25 000 bis 30 000 Euro werden es schon gewesen sein, die der Förderverein im Laufe seines Bestehens an den TSV überwiesen hat", vermutet dessen Vorsitzender Walter Klenk. Aber die Finanzspritzen sind nicht die einzige Unterstützung für den Sportverein. Vor allem der unermüdliche Einsatz des harten Kerns der Mitglieder spart dem Verein viel Geld. "Wir müssten sonst viele Arbeiten an Fachfirmen vergeben", ist TSV-Vorsitzender Thorsten Grimm dankbar für die Hilfe der Ehrenamtlichen. Seiner Schätzung nach liegen die Einsparungen im mittleren fünfstelligen Bereich.
Im Zuge des Weißwurst-Frühstücks des FC-Bayern-München-Fanclubs übergab der stellvertretende Vorsitzende des Fördervereins, Rainer Kosbab, erneut einen Spendenscheck. 1200 Euro konnte TSV-Vorsitzender Thorsten Grimm dankbar entgegennehmen.
Klenk erinnert sich noch an die Gründungsversammlung des Vereins im Jahr 1996. Damals war er Vorsitzender des TSV. In der Gründungsversammlung wurde beschlossen, mit den Mitgliedsbeiträgen und Spenden vor allem die Jugendarbeit des TSV zu unterstützen. Dazu kam noch die Unterstützung beim Unterhalt der Liegenschaften durch zahlreiche freiwillige Arbeitseinsätze. Beides setzt der Verein, der aktuell knapp 50 Mitglieder hat, inzwischen um.
In 500 Arbeitsstunden Restaurant saniert
Jeden Donnerstag trifft sich ein "harte Kern", um die anfallenden Arbeiten an den Liegenschaften zu erledigen. 30 bis 40 Arbeitsstunden kommen hier immer zusammen, sechs Helfer sind meist im Einsatz. Mit 500 Arbeitsstunden wurde zusätzlich auch das Restaurant saniert.
Es ist eine bunte Truppe, die sich da engagiert: ein Lehrer, ein Physiker, ein Maschinenbauingenieur, ein Schlosser-, ein Maler- und ein Maurermeister. Fachkompetenz ist also genügend vorhanden, um die anfallenden Arbeiten erledigen zu können. Der Elektriker sei ausgeschieden, erklärt stellvertretender Vorsitzender Rainer Kosbab, und einen Schreiner könnte man auch gebrauchen. Walter Klenk hat viele Jahre auf dem Bau gearbeitet und lässt noch immer seine Beziehungen spielen. Er wird angerufen, wenn irgendetwas nicht funktioniert, und schafft Abhilfe, indem er entweder selbst Hand anlegt oder jemanden für die Arbeiten organisiert.
"Inzwischen sind wir Mädchen für alles", erklärt Kosbab. Früher hatte der Sportverein noch einen Hausmeister angestellt, "aber der kam nicht rum". Die Hausmeistertätigkeiten liegen jetzt vollständig in der Hand des Fördervereins. Dieser unterstützt im Grunde jedes Mitglied. Denn wenn all diese Arbeiten an Firmen vergeben werden müssten, ließe sich das nur über höhere Mitgliedsbeiträge refinanzieren, erklärt Vorsitzender Grimm.
Neumitglieder sind willkommen
"Lustig wird’s, wenn wir nach der Arbeit bei einer Brotzeit zusammensitzen", erzählt Kosbab. Die Gemeinschaft sei wichtig, und so mache die Arbeit auch Spaß. Er selbst ist ein "Zugereister". Als er einmal an der Kirchweih beim Zusammenstellen der Tische und Bänke mit anpackte, wurde er sofort für den Förderverein geworben. Klenk ist bei der Mitgliederwerbung eifrig. "Da wollte sich mal einer meinen Hänger borgen, dann habe ich gesagt, den kriegt er nur, wenn er den Verein beitritt", und so war schon wieder ein Mitglied mehr im Förderverein. Doch leider funktioniert diese Masche nicht immer, bedauert Klenk. So gebe es zwar immer wieder Helfer, die anpacken, aber trotzdem nicht Mitglied werden für 30 Euro Jahresbeitrag.
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