Für den Röthleiner Markus Korb geht demnächst sein größter Jugendtraum in Erfüllung: gemeinsam mit seiner Band "QuerBeat" gibt er am Samstag, 21. Oktober, um 19.30 Uhr im Naturfreundehaus ein "Queen-Konzert".
Markus Korb ist seit frühster Jugend glühender Queen-Fan. Schon als 13-Jähriger, erzählt Korb im Gespräch, sang er daheim in seinem Zimmer in Endlosschleife seinen Lieblingssong "Somebody to love" – 40 Jahre später nun ist das einer von 24 Songs, die er im Rahmen eines kompletten Queen-Konzertes mit seiner Band performen wird.
Konzert ausschließlich mit Queen-Songs
Der Gedanke schwelt schon ewig, berichtet Bassist Stefan Beck alias "Stoffel". Immer wieder sei Markus Korb – ein Queenfan durch und durch, wie auch seine Bandkollegen bestätigen - wohl mit dem Wunsch gekommen, dass QuerBeat doch endlich einmal ein komplettes Konzert seiner Lieblingsband bestreiten solle. Keyboarder Stefan Glos gibt unumwunden zu, dass er praktisch nur aufgrund dieses "Queenthemas", das da immer wieder durch den Raum "geisterte", zur Band gestoßen sei.
Und so machte Bandleader Korb während des ersten Corona-Lockdowns 2020 dann wohl via Skype endlich Nägel mit Köpfen und überzeugte seine musikalische Truppe von einem Konzert ausschließlich mit Queen-Songs. Auch, weil er, stellt Korb nun fest, endlich das Gefühl hatte, mit seiner Band in dieser Besetzung die musikalischen Fähigkeiten für ein komplettes Live-Queen-Konzert mitzubringen.
Für die Verwirklichung seines Traums musste Korb dann aber doch noch etwas warten, gleich zweimal wurde das Konzert Corona bedingt verschoben. Doch nun steht der Auftritt unmittelbar bevor.
"QuerBeat spielt Queen": Die Fußstapfen sind groß, Songs wie "Bohemian Rhapsody" verlangen einiges ab
Die Fußstapfen sind groß, das ist allen Musikern mehr als bewusst und so haben es sich die fünf QuerBeatler auf die konzertante Fahne geschrieben, das Konzert mit persönlichen handgemachten Arrangements zu etwas ganz Eigenem zu machen. Nicht umsonst heißt es deshalb auch "QuerBeat spielt Queen". Der Wunsch war es, den Geist der berühmten britischen Rockband rund um den charismatischen Sänger Freddie Mercury einzufangen und dabei trotzdem authentisch "QuerBeat" zu bleiben. Und deshalb gibt es im Konzert auch keine der oft üblichen Schnäuzer-Attrappen oder Brusthaartoupets, stellt Korb grinsend klar.
Seit über einem Jahr wird geprobt. Aktuell trifft sich die Band zwei- bis dreimal wöchentlich zur Probe im Musikraum von Schlagzeuger Martin Dummer in Theilheim, der mit Gitarrist Christoph Haas das Querbeat-Quintett komplettiert. Einige der Queen-Klassiker gehören seit Jahren zum Repertoire der Formation, doch die neuen Stücke, darunter auch einige richtige Schätzchen für eingefleischte Queen-Fans, verlangen den Musikern einiges ab.
Besonders "Bohemian Rhapsody" ist da so ein Fall, geben alle gerne mit Stoßseufzer zu. Der Rockklassiker von 1975 hat es in sich: aufgrund der Länge, dem Vermischen verschiedener Musikstile, einem fehlenden Refrain und dem vorgeschalteten A-Cappella-Gesang, den übrigens beim QuerBeat-Konzert ein eigens zusammengestellter Chor übernimmt.
Live-Konzertmitschnitte, um den Spirit von Queen für das Schweinfurter Publikum einzufangen
Die Bandmitglieder haben, wie sie unisono feststellen, einen guten Teil ihrer letzten Monate mit dem Studium von Live-Konzertmitschnitten verbracht. Bei Gymnasiallehrer Markus Korb ist da wohl ein schöner Teil der letzten Sommerferien draufgegangen. Alle finden: Nur so gelingt es, den unvergleichlichen Spirit von Queen richtig einzufangen, zumal es oft viele verschiedene Versionen der Songs gibt.
Mit einem Mix aus Freude und Lampenfieber sehen die fünf Musiker von "QuerBeat" nun dem 21. Oktober entgegen. Bis dahin werden die Proben noch einmal intensiviert – aus Respekt vor dem Publikum und der Aufgabe, bis es dann ab 19.30 Uhr im nicht bestuhlten Schweinfurter Naturfreundehaus natürlich live und gerne zum Mitsingen, Mitmachen und Mittanzen heißt: "We will, we will, rock you".
Karten gibt es noch an den üblichen Vorverkaufsstellen der Disharmonie Schweinfurt.