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GEROLZHOFEN: Hauptwasserleitung hatte Knacks

GEROLZHOFEN

Hauptwasserleitung hatte Knacks

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    Ein Wasserrohrbruch hat die Spitalstraße in eine Baustelle verwandelt. Erst nach längerem Suchen war es gelungen das Leck ausfindig zu machen, das zwischen Main-Post und Metzgerei Roppelt liegt.
    Ein Wasserrohrbruch hat die Spitalstraße in eine Baustelle verwandelt. Erst nach längerem Suchen war es gelungen das Leck ausfindig zu machen, das zwischen Main-Post und Metzgerei Roppelt liegt. Foto: Foto: Norbert Finster

    Eine stark sprudelnde Wasserquelle legten Mitarbeiter der Stadt und der Baufirma Detsch am Mittwochnachmittag in der Spitalstraße zwischen Main-Post und Metzgerei Roppelt frei. Die Hauptwasserleitung war gebrochen.

    Wenige Meter weiter südlich befindet sich ein zweites Loch in der Straße. Hier legten die Arbeiter einen festgerosteten Schieber frei. Hier trat ebenfalls Wasser aus.

    Am Dienstagnachmittag hatte eine Mitarbeiterin der Main-Post entdeckt, dass Wasser im Keller unter Redaktion und Anzeigenabteilung stand. Die herbeigerufenen Männer des Stadtbauhofs orteten zunächst den fehlerhaften Schieber und pumpten den Keller aus.

    Doch es lief immer noch Wasser. Es musste also ein zweites Leck geben. Weil die Oberschicht des Bodens gefroren war, arbeitete das Ortungsgerät der Stadt nicht so genau wie unter normalen Verhältnissen.

    Deshalb rief die Stadt am Mittwochvormittag sicherheitshalber einen professionellen Ortungstechniker dazu, dessen Messergebnis allerdings identisch mit dem der Stadt war. Die Ortungsgeräte geben an, an welcher Stelle Rauschgeräusche von Wasser auftreten.

    Wie alt die Trinkwasserleitung unter der Spitalstraße ist, geht aus den Aufzeichnungen im Stadtbauamt beziehungsweise der früheren Stadtwerke nicht hervor. Stadtbaumeister Jens Pauluhn schätzt aber, dass sie in den 60er Jahren ohne große Einbettung ins Erdreich verlegt wurde.

    Der Stadtbaumeister führt deshalb den Knacks in der Leitung nicht auf den momentan herrschenden Frost, sondern auf die Qualität der Leitung zurück. Selbst wenn Rohrbrüche nicht wie in diesem Fall von außen gemeldet werden, hat die Stadt die Möglichkeit, sie zu entdecken. Dazu gibt es vier Messstellen im Stadtgebiet. Sie zeigen an, wenn ungewöhnlich viel Wasser aus dem Netz geht, erklärt Pauluhn.

    Am Mittwochnachmittag wurde das Leck in der Spitalstraße geschlossen. Rund 2000 bis 3000 Euro kostet ein Wasserrohrbruch die Stadt, schätzt Jens Pauluhn. Bei einem Rohrbruch gehen außerdem rund zwei Kubikmeter Wasser pro Stunde verloren. Die Anwohner hatten am Mittwoch für etwa zwei Stunden kein Wasser.

    Auch in zwei weitere Anwesen an der Spitalstraße war am Dienstag und Mittwoch Wasser eingetreten. Ein Anwohner behauptet, er habe öfter Wasser im Keller, das wohl aus der maroden Leitung stamme. Das hält Jens Pauluhn mit Hinweis auf die genannten Messstellen nicht für denkbar. Die Stadt würde solche Wasserverluste rasch bemerken.

    „Bei allem, was den Straßenbau betrifft, werden wir wohl in den kommenden Jahren von den Trinkwasserleitungen getrieben“, verweist Pauluhn auf Problemleitungen auch in anderen Straßen. Beim Albert-Schweitzer-Weg und in der Steigerwaldstraße sei das schon so gewesen.

    In der Spitalstraße gab es Rohrbrüche bereits in den Jahren 2006, 2010 und 2011. Schon 2012 hätte die Straße eigentlich saniert werden sollen. Doch weil im Stadtrat keine Einigkeit über die zukünftige Straßengestaltung besteht und andere Straßen dringlicher waren, wurde die Maßnahme immer wieder verschoben.

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