Musik, Malerei und Lyrik – Kompositionen von Lorenz Schmidt, Bilder von Johann Georg Dillis und Gedichte von Andrea Rauch werden beim Konzert des Zupforchesters der Naturfreunde Schweinfurt unter der Leitung von Julian Habryka und des Trio Incontra (Eva Meidel, Flöte, Erna Rauscher, Gesang, Lorenz Schmidt, Gitarre) am Sonntag, 6. Mai, um 11 Uhr im Museum Georg Schäfer vereint.
Nach intensiver Beschäftigung mit klassischen Komponisten wagt sich das Mandolinen- und Gitarrenorchester der Naturfreunde an ein weiteres spannendes Projekt: Das Orchester vergab einen Kompositionsauftrag an den Schweinfurter Komponisten Lorenz Schmidt.
So entstanden für das Zupforchester im Jahr 2017 drei Stücke nach Bildern, die in der Ausstellung „Die Kunst selbst ist Natur“ des Georg Schäfer Museums Schweinfurt zu sehen waren. Der Komponist hat seine große persönliche Erfahrung mit dem Instrumentarium der Mandolinen und Gitarren einfließen lassen und hat die Laienmusiker des Orchesters intensiv bei den Proben begleitet.
Die Zeichnungen von Johann Georg Dillis (1759–1841) auf blauem Papier, die Wolkenformationen und Flusslandschaften in kleinen Formaten präsentieren, spiegeln sich in der Musik mit zarten, sparsamen Klangflächen und pointierter Rhythmik schwungvoller Tänze wider.
Die wichtigsten außermusikalischen Inspirationsquellen des Komponisten sind die Lyrik und die Betrachtung von Natur und Landschaft. Nach Gedichten von Andrea Rauch aus ihrem Gedichtband „Im Fluss zwischen Nacht und Tag“ schrieb er 2008 vier Stücke für das Trio Incontra. Die Autorin schafft in ihren Texten eine Brücke von der Lyrik zur Malerei: „wo der wind wellen webt und die welt darin wandelt funkeln farben“. Die ausgewählten Gedichte sind dem dunklen Timbre der Altflöte, dem weich gefärbtem Mezzosopran und der archaischen Renaissance-Stimmung der Gitarre anvertraut. Der Komponist gibt im Rahmen der Matinee eine kurze Einführung in das Werk.
Eintritt frei, um eine Spende wird gebeten.
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