Schweinfurt (RICH) "Das Mobilfunk-Volksbegehren ist wichtig für jeden Bürger, denn es stärkt die Rechte der Bürger und schützt Eigentum", sagte die stellvertretende FDP-Vorsitzende Marianne Blank anlässlich einer weiteren Veranstaltung der Interessengemeinschaft Mobilfunk Schweinfurt Stadt und Land. Durch das Volksbegehren ""Für Gesundheitsvorsorge beim Mobilfunk" vom 5. bis 18. Juli soll die derzeitige Genehmigungsfreiheit für Mobilfunksendeanlagen unter zehn Metern Höhe aufgehoben werden.
So wie jeder Bürger für eine Gaube auf seinem Hausdach eine Genehmigung einholen müsse, solle das künftig auch bei 10-Meter-Mobilfunkantennen gelten. Zu oft passiere es, dass die Kommunen und die Bürger mit einem Mobilfunkmasten vor dem Schlafzimmerfenster durch die Mobilfunkbetreiber vor vollendete Tatsachen gestellt würden. "Oft waren es Nacht- und Nebelaktionen", so Oswald Hess von der Bürgerinitiative Bergl. Die betroffenen Familien von der Eselshöhe machten aus ihrem Frust keinen Hehl, denn sie werden Tag und Nacht unfreiwillig mit über 310 000 Mikrowatt/m2 belastet, wie Messungen ergeben hätten. "Das sind gravierende Werteinbußen für jeden Häuslebauer", so Blank.
Das unabhängige Nova-Institut, Neuss, habe laut Blank erklärt, dass die optimalen Antennen "höher liegen als die typische Dachhöhe". Sechs Bürgerinitiativen unterstützen als Multiplikatoren das Volksbegehren. "Es geht keineswegs um die Abschaffung des Mobilfunks, aber die Rechte der Bürger und deren Gesundheit werden geschützt", sagte Dr. Karl-Heinz Hiller, Vorsitzender der FDP Schweinfurt.