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Unterspiesheim: Paul Maar liest aus seinen Werken

Unterspiesheim

Paul Maar liest aus seinen Werken

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    Das Team der Katholischen Bücherei Unterspiesheim stellt sich zusammen mit Paul Maar und seinem Freund Wolfgang Stute, der ihn musikalisch begleitet, dem Fotografen: Maria Köberlein, Heidi Kiesel, Wolfgang Stute, Rita Burger, Paul Maar, Ramona Arnold, Karin Karch, Susi Kobosil, Susanne Seufert.
    Das Team der Katholischen Bücherei Unterspiesheim stellt sich zusammen mit Paul Maar und seinem Freund Wolfgang Stute, der ihn musikalisch begleitet, dem Fotografen: Maria Köberlein, Heidi Kiesel, Wolfgang Stute, Rita Burger, Paul Maar, Ramona Arnold, Karin Karch, Susi Kobosil, Susanne Seufert. Foto: Erhard Scholl

    Zufällig traf Rita Burger während eines Urlaubs in Bad Kissingen Paul Maar. Er war im gleichen Hotel wie sie in Bad Kissingen. Als langjähriges Mitglied im Team der Bücherei erkannte sie den bekannten Kinderbuchautor natürlich sofort und lud ihn zu einer Lesung nach Unterspiesheim ein - er sagte spontan zu. Mit ihm kam Wolfgang Stute, der die Lesungen seines Freundes Paul Maar musikalisch mit Gitarrenklängen umrahmt.

    Zum Autor für Erwachsenenbücher wurde Paul Maar auf Anraten des Literaturagenten, der seinen Sohn Michael, der auch literarisch tätig ist, betreut. Er riet ihm, auch für Erwachsene zu schreiben, so berichtet der Schöpfer des "Sams". Ermutigt durch diesen Ratschlag, sammelte Paul Maar einfach mal, was ihm aus seiner Lebensgeschichte so einfiel. Daraus entstand der autobiografische Roman "Wie alles kam".

    Aus dem Stegreif erzählte Paul Maar aus seiner Lebensgeschichte, las Abschnitte vor. Seine Mutter starb, als er sieben Wochen alt war, an den Spätfolgen seiner Geburt, die vom damaligen Hausarzt nicht erkannt wurden. Ein Bild seiner leiblichen Mutter, die er natürlich nie kennengelernt hatte, hing im Wohnzimmer, als er fragte, wer das sei, war die Antwort "das ist die Himmelmama".

    Die Bombennächte in Schweinfurt sind ihm noch in schlimmer Erinnerung: in stockdunkler Nacht eilte man in den Bunker. Die glücklichste Zeit erlebte er in Obertheres, wohin seine Eltern noch während des Krieges umgezogen waren. Seine Großeltern hatten dort eine Wirtschaft, an den Geruch der Zigarren, die dort geraucht wurden, erinnert er sich gern. Der Abschnitt aus seiner Autobiografie, die er vorlas, ließ die schlimme Zeit nach dem Tod seiner Mutter lebendig werden, aber auch die gute Zeit, mit der zweiten Frau seines Vaters, die er als Mutter erlebte.

    Auch aus seinem Buch "Ein Hund mit Flügeln" las er Geschichten vor und brachte das Publikum zum Lachen. Das Büchereiteam war sehr froh, Paul Maar gewonnen zu haben, fühlt sich durch die große Resonanz bestärkt, Jung und Alt stets aktuelle Literatur und Medien anbieten zu können. Mit Beifall wurden Paul Maar und Wolfgang Stute verabschiedet. Viele nutzten die Gelegenheit, die Bücher von Paul Maar signieren zu lassen.

    Von: Erhard Scholl (für die katholische Offene Bücherei Unterspiesheim)

    Blick in die Reihen der Zuhörerinnen und Zuhörer bei der Lesung von Paul Maar. Rechts ist zu sehen, wie der Autor seine Bücher signiert.
    Blick in die Reihen der Zuhörerinnen und Zuhörer bei der Lesung von Paul Maar. Rechts ist zu sehen, wie der Autor seine Bücher signiert. Foto: Erhard Scholl
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