Icon Menü
Icon Schließen schliessen
Startseite
Icon Pfeil nach unten
Schweinfurt
Icon Pfeil nach unten
Stadt Schweinfurt
Icon Pfeil nach unten

SCHWEINFURT: „So lange die nicht verboten sind, haben wir Pech“

SCHWEINFURT

„So lange die nicht verboten sind, haben wir Pech“

    • |
    • |
    Ehrungen bei der CGB-Maifeier: Stehend von links Heike Weisenberger, Karlheinz Friedel (60 Jahre Mitglied), Günther Riedmann (25), Ansgar Bartenstein (40), Stefan Wiederer (25), Siegfried Schmitt (Franz-Wieber-Medaille), Josef Eusemann (40), CSU-Landesgruppenchef im Bundestag und Hauptredner Hans-Peter Friedrich, Michael Demus und CGB-Kreisvorsitzender Peter Lehmann. Sitzend von links Robert Metz (50), Alfred Mai (60), Alfred Kloß (25), Waltraud Keß (40) und Stefan Scheuring (50).
    Ehrungen bei der CGB-Maifeier: Stehend von links Heike Weisenberger, Karlheinz Friedel (60 Jahre Mitglied), Günther Riedmann (25), Ansgar Bartenstein (40), Stefan Wiederer (25), Siegfried Schmitt (Franz-Wieber-Medaille), Josef Eusemann (40), CSU-Landesgruppenchef im Bundestag und Hauptredner Hans-Peter Friedrich, Michael Demus und CGB-Kreisvorsitzender Peter Lehmann. Sitzend von links Robert Metz (50), Alfred Mai (60), Alfred Kloß (25), Waltraud Keß (40) und Stefan Scheuring (50). Foto: Foto: Waltraud Fuchs-Mauder

    (cpg) Zur Eröffnung der 1. Mai-Feier des Christlichen Gewerkschaftsbundes (CGB) im Pfarrzentrum St. Kilian hat dessen Kreisvorsitzender Peter Lehmann festgestellt, sie stehe diesmal unter einem ungünstigen Stern – am Abend vor dem Aufmarsch der Rechtsradikalen: „So lange die nicht verboten sind, haben wir Pech.“ Weil der CGB grundsätzlich gegen Gewalt sei, egal von welcher Seite, habe er sich dem Bündnis „Schweinfurt ist bunt“ nicht angeschlossen.

    Die Hauptrede hielt der CSU-Landesgruppenchef im Bundestag, Hans-Peter Friedrich. Unter dem Motto „Eine neue Kultur des Miteinander bedingt Vertrauen, Toleranz, Souveränität und Verständnis“ appellierte er an das Machbare. Mit der Feier verbunden war die Ehrung von 49 Mitgliedern, die dem CGB seit 60, 50, 40 und 25 Jahren angehören. Mit der Franz-Wieber-Medaille wurde Siegfried Schmitt ausgezeichnet.

    Im Kampf der Kulturen, Kontinente und staatlichen Systeme um die gerechte Verteilung stellte Friedrich die Freiheit des Menschen und seine Verantwortung als Leitprinzip in den Mittelpunkt. Im Ausschöpfen des Potenzials, das in den Menschen steckt, sah er die Zukunft. Dabei seien die Arbeitgeber aufgefordert, junge Menschen zu qualifizieren und fit zu machen.

    Die mittelständischen Strukturen sah Friedrich als Garanten für das Leitprinzip „Freiheit und Verantwortung des Menschen“. Er forderte, die Funktionsfähigkeit der Familie wieder herzustellen, und appellierte an die meist älteren CGB-Mitglieder, Verantwortung für die Kinder zu übernehmen.

    Als bedrückende Fehlkonstruktion bezeichnete der Vorsitzende der CSU-Landesgruppe im Bundestag das Hartz-IV-System, wodurch Arbeitnehmer ungerechtfertigt mit Personen zusammenkämen, die nicht regelmäßig gearbeitet hätten. Hier müssten Besserungen zugunsten der ehemaligen Arbeitnehmer erfolgen. Friedrich sprach sich für eine flächendeckende Schulspeisung aus. Er forderte sportliche Angebote für Jugendliche und verstärkt auch eine musikalische Erziehung für alle Schulkinder.

    Im Hinblick auf die Schuldenkrise in Griechenland sei es unumgänglich, den Euro stabil zu halten. Das bedeute, dass die Griechen ein brutales Sparprogramm akzeptieren müssen, wie dies schon anderen europäischen Staaten widerfahren sei.

    Aufpassen und nicht zu früh Halleluja rufen, das sei Gebot der Stunde, sagte Landrat Harald Leitherer im Hinblick auf die wirtschaftliche Krisensituation. Der geringen Geburtenquote und Überalterung der Region müsse massiv entgegengesteuert werden. Er erinnerte an die Verpflichtungen der Großkonzerne, im Hinblick auf die Geschehnisse im Bad Neustadt dafür zu sorgen, dass die Arbeitsplätze in der Region erhalten bleiben.

    49 langjährige Mitglieder ehrte der Christliche Gewerkschaftsbund bei seiner Mai-Feier.

    Für 60 Jahre: Karlheinz Friedel, Robert Groha, beide Schweinfurt; Alfred Mai, Üchtelhausen; Oswald Schmitt, Dittelbrunn.

    Für 50 Jahre: Georg Haupt, Schweinfurt; Walter Heck, Gernach; Engelbert Kraus, Brebersdorf; Lorenz Markert, Schönbach; Robert Metz, Burkardroth; Stefan Scheuring, Üchtelhausen; Raimund Schmitt, Wülfershausen; Richard Weck, Schweinfurt.

    Für 40 Jahre: Ansgar Bartenstein, Schweinfurt; Adam Baumann, Grettstadt; Urban Büchs, Wasserlosen; Edgar Derr, Grettstadt; Paul Erdmann, Poppenlauer; Josef Eusemann, Bergrheinfeld; Bruno Hofstetter, Gernach; Waltraud Keß, Schweinfurt; Dieter Kiesel, Burghausen; Karl Lother, Güntersleben; Reinhold Menz, Heidenfeld; Siegfried Römer, Bischberg; Klaus Rückert, Schonungen; Andreas Rumpel, Eltmann; Jürgen Saukel, Gerolzhofen; Bernd Schickerling, Gochsheim; Wolfgang Schickerling, Weyer; Ambros Stahl, Bad Königshofen; Herbert Storch, Trossenfurt; Herbert Weber, Oberaurach.

    Für 25 Jahre: Necati Cetin, Schweinfurt, Margit Dösch, Grafenrheinfeld; Dieter Dürnhöfer, Sand/Main; Werner Eisenacher, Oliver Frank, beide Ebelsbach; Werner Frank, Volkershausen; Dieter Herold, Dittelbrunn; Kurt Hertel, Mühlhausen; Dietmar Hetterich, Haßfurt; Michael Jones, Alfred Kloß, beide Schweinfurt; Friedbert Mitesser, Schonungen; Günther Riedmann, Unterspiesheim; Norbert Weidinger, Schonungen; Werner Weigel, Untereisenheim; Stefan Wiederer, Lindach; Werner Zink, Maßbach.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden