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SCHWEINFURT: Weihnachtsfeier für Alleinstehende: Solidarität und Bürgersinn

SCHWEINFURT

Weihnachtsfeier für Alleinstehende: Solidarität und Bürgersinn

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    Schöne Tradition: Die Weihnachtsfeier der Stadt für Alleinstehende.
    Schöne Tradition: Die Weihnachtsfeier der Stadt für Alleinstehende. Foto: Foto: Herbert Götz

    Wenn am Heilig Abend gegen 14 Uhr die Läden schließen, wenn nicht nur die Kunden sondern auch die Verkäuferinnen und Verkäufer bedient sind - dann öffnen sich die Türen der Stadthalle. Hier richtet Jahr für Jahr eine große Schar von Ehrenamtlichen die traditionelle Weihnachtsfeier der Stadt für alleinstehende und bedürftige Bürger aus. Etwa 400 Gäste konnte Oberbürgermeister Sebastian Remelé diesmal begrüßen, darunter Dekan Reiner Fries, die neuen Bürgermeister Klaus Rehberger und Kathi Petersen sowie andere Vertreter des öffentlichen Lebens.

    Remelés besonderer Gruß galt Bürgermeister a.D. Otto Wirth: „Danke für die Zeit, in der ich – auch im Stadtrat – an Ihrer Seite stehen durfte.“ Solch hohe Wertschätzung und Beliebtheit für Otto Wirth wiederholte sich während der gesamten Weihnachtsfeier: Viele kamen auf ihn zu, wollten ihm die Hand drücken, ihm alles Gute wünschen.

    Seit 60 Jahren werde diese Weihnachtsfeier nun in der Stadthalle abgehalten, so Remelé. Bedingt durch die Kriegsschäden hätten die Menschen damals beengt wohnen müssen, wären froh über etwas Glanz zu Weihnachten gewesen. Seitdem habe Schweinfurt einen ungeahnten Aufschwung und Wohlstand erfahren.

    Gleichwohl gebe es auch heute bedürftige und einsame Menschen unter uns, die an Heilig Abend nicht allein sein sollten, betont der Rathauschef. Zu Weihnachten feierten wir ja nicht zuerst ein Familienfest, sondern die Geburt Jesu Christi: „Jesus Christus wird uns heute in dieser Stunde begleiten. Auch wenn Sie heute Abend allein nach Hause gehen, einer wartet daheim auf Sie.“

    In seiner geistlichen Besinnung erzählte Diakon Norbert Holzheid die Legende vom schwarzen Schaf Semel in der Herde von Bethlehem. Von seinen Artgenossen ausgegrenzt und verachtet, schaffte es gerade Semel, nachts im Stall bei der Heiligen Familie zu bleiben. Dort hielt es das Neugeborene mit seinem Fell bis zum Morgen warm, dann stupste es das Baby mit seiner Schnauze an - das Kind erwachte und lächelte ihm zu.

    „Das ist für mich die schönste Weihnachtsbotschaft, die es gibt“, bekannte Holzheid. Jesus Christus sei Mensch geworden, um für die schwarzen Schafe, damit für uns, da zu sein. „Diese Botschaft möge unsere Herzen hell machen und Gottes Segen begleite uns auch im Jahr 2012 auf all unseren Wegen.“

    Ein buntes Programm umrahmte die Ansprachen. Das Bläserquartett Peter Heeg unterhielt mit weihnachtlichen Weisen, der Chor Harmonie unter Olga Balujew gefiel mit seinen sorgfältig einstudierten internationalen Weihnachtsliedern und die Dance Academy Schweinfurt von Nathalie Ebel gab Proben ihrer Arbeit. Für die Kaffeetafel-Musik sorgte das Ensemble Herbert Brehm. Die flinken Serviererinnen kamen wie immer aus den Reihen der Wohlfahrtsverbände: Arbeiter-SamariterBund, Arbeiterwohlfahrt, Caritasverband, Diakonisches Werk und Bayerisches Rotes Kreuz. Bürgermeister a.D. Otto Wirth dankte allen Mitwirkenden, auch den treuen Sponsoren, für das Gebäck und die Weihnachtstüten: Bäcker- und Metzgerinnung, die Fortbildungseinrichtungen afz, BFZ, BSI, gbf, Kaufland, Sparkasse Schweinfurt, Stadtwerke, Westend-Apotheke und Gerda Hartmann.- Für die nächste Weihnachtsfeier sollten die Verantwortlichen unbedingt auf eine funktionierende, von Profis installierte Verstärkeranlage achten.

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