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GELDERSHEIM: Wiesenmarter steht wieder

GELDERSHEIM

Wiesenmarter steht wieder

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    Freuen sich über die gelungene Renovierung der Wiesenmarter von 1690 bei Geldersheim: Berthold Schneider, Seniorchef der Firma Klaus Schneider, Erna Treutlein und Karl Schemmel vom Verein für Gartenbau und Landespflege, Bürgermeisterin Ruth Hanna Gube, Pfarrer Richard Baunach und Gemeindearchivar Alfred Popp.
    Freuen sich über die gelungene Renovierung der Wiesenmarter von 1690 bei Geldersheim: Berthold Schneider, Seniorchef der Firma Klaus Schneider, Erna Treutlein und Karl Schemmel vom Verein für Gartenbau und Landespflege, Bürgermeisterin Ruth Hanna Gube, Pfarrer Richard Baunach und Gemeindearchivar Alfred Popp. Foto: FOTO Popp

    (sia) Zum Abschluss der vierten Geldersheimer Bildstockwochen ist die frisch renovierte Wiesenmarter von 1690 eingeweiht und der Öffentlichkeit übergeben worden. Bei einem Feldgottesdienst, umrahmt von der örtlichen Musikkapelle, segnete Geldersheims Pfarrer Richard Baunach den historischen Stein. Er ging auf die Inschrift „Gib Gott die Ehr, sonst keinen mehr“ ein, den die Stifter des Bildstockes, ein gewisser „Andreas Rottmann“ und „Agnes Haba“ vor 418 Jahren in den heimischen Sandstein meißeln ließen. Die Schrift umgibt eine Pieta, das Bild steckt auf einer verzierten Rundsäule.

    Gemeindearchivar Alfred Popp, der sich um die Renovierung durch die Schleeriether Firma Klaus Schneider gekümmert hatte, erläuterte, dass der Bildstock wohl schon immer am so genannten Schreiberspfad Richtung Oberndorf zwischen Wern und Bachlauf gestanden habe. Schon früher sei der Weg nach Schweinfurt von vielen Menschen begangen worden, heute ist dort der Fränkische Jakobusweg ausgewiesen.

    Beim Bombenangriff auf Schweinfurt 1943 hatte wohl die Druckwelle einer Bombe, wie ein naher Trichter vermuten lässt, das Marterl umgeworfen, seitdem war das beschädigte Stück in den Gaden gelagert. Zu den Renovierungskosten von 4250 Euro hatte der Verein für Gartenbau und Landespflege 2000 Euro beigesteuert, die Gemeinderäte zweimal auf ihr Sitzungsgeld verzichtet, Hubert Hübner 400 Euro und die Firma Schmitt 100 Euro gespendet. Weitere 1000 Euro waren von einem Spender gegeben worden, der ungenannt bleiben will.

    Bürgermeisterin Ruth Hanna Gube freute sich über ein weiteres Schmuckstück in der Geldersheimer Flur und dankte Gemeindearchivar Popp, der mit viel Eigenleistung und Umsicht die Kosten möglichst niedrig halte und sich auch um die Pflege kümmere. Der Platz an der Wiesenmarter wird von ihm noch gestaltet und mit einer Bank versehen.

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