Gerd Frackenpohl hat in einer Stellungnahme darauf hingewiesen, dass Plakate von Gegnern der Steigerwaldbahn in Gochsheim zerstört worden seien. Als nicht akzeptabel bezeichnet Kreisrat Thomas Vizl, einer der Streiter für die Reaktivierung der Steigerwaldbahn, dass Frackenpohl dabei "Zerstörung und Vandalismus" in Verbindung mit den Befürwortern bringt, wie aus einer Reihe von Fragen in Frackenpohls Stellungnahme geschlossen werden kann.
Gegen Verrohung der Umgangsformen
Vizl schreibt, dass der Gochsheimer bereits in früheren Veröffentlichungen diesen Zusammenhang hergestellt und dabei auch Vizls Namen genannt habe. Er habe sich immer gegen eine Verrohung der Umgangsformen und der Sprache ausgesprochen und den maßgeblichen Gegnern einer Reaktivierung Gesprächsangebote unterbreitet, so Vizl. Zudem verwahrt er sich gegen die Behauptung, die Befürworter würden Falschmeldungen verbreiten.
Vizl hält Frackenpohl dessen Aussage entgegen, 100 000 Menschen in den Kreisen Schweinfurt und Kitzingen seien gegen die Reaktivierung. Nachdem diese Behauptung nicht belegt sei, sei dies ein Indiz dafür, dass die Bahngegner mit unbewiesene Behauptungen arbeiteten, um gegen eine Reaktivierung zu polemisieren. Vizl verweist auf die mehr als 2500 Unterzeichner, die sich persönlich an Infoständen für die Bahn ausgesprochen hätten.
Prüfung beider Varianten
Zu alternativen Planungen für die Trasse verweist Kreisrat Vizl auf das Angebot an Staatssekretär Gerhard Eck (CSU) in der jüngsten Kreistagssitzung, auch die Variante eines autonomen Busverkehrs auf der Trasse prüfen zu lassen. Bislang habe es darauf keine Antwort gegeben. Vizl spricht sich in seiner Mitteilung deutlich dafür aus, vor einer Entscheidung sowohl die Reaktivierung der Bahn als auch die Nutzung als Bustrasse mit Fahrradweg zu prüfen.
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