Bereits im Oktober wurde im Gemeinderat auf Antrag von Andreas Hetterich die Förderung von Photovoltaik-Anlagen und die Installation von Batteriespeichern erfolgreich diskutiert. Nach Festlegung verschiedener Parameter wurde damals, wie Geschäftsleiter Simon Göbel erinnerte, die Verwaltung mit der Ausarbeitung einer Förderrichtlinie beauftragt. Die lag jetzt in endgültiger Fassung auf dem Ratstisch und wurde vom Gemeinderat einstimmig angenommen.
Laut Richtlinie werden innerorts neu errichtete Anlagen ab mindestens zwei Kilowatt-Peak (kWp) gefördert. Pro kWp gibt es 50 Euro, gefördert werden maximal 10 kWp, sprich 500 Euro Förderung pro Immobilie und Jahr. Gefördert wird auch die Installation oder Nachrüstung eines Stromspeichers mit mindestens 4 kWp, hier gibt es pauschal 250 Euro. Maximal 750 Euro sind also für eine nachhaltige Produktion von Energie und die gewünschte Reduzierung des CO2-Ausstoßes im Gemeindegebiet möglich.
Abgelehnt wurde in diesem Zusammenhang ein Vorschlag Martin Weths, der sich eine Einbeziehung des Außenbereichs für die Förderung wünschte. Die Zuschussrichtlinie gilt ab ersten Januar 2021 für alle Maßnahmen, die ab diesem Zeitpunkt errichtet werden.
Diskussionen über die Wasserentnahmemengen
Offiziell ist nun auch: Durch die Widmung im Gemeinderat wird die neugebaute Straße "An der Sulz" im neuen Heidenfelder Baugebiet zur öffentlichen Straße mit allen geltenden straßenverkehrsrechtlichen Regelungen.
Auch wenn das Kernkraftwerk Grafenrheinfeld vom Netz ist, benötigt PreussenElektra weiterhin eine wasserrechtliche Erlaubnis zur Wasserentnahme aus dem Main und zwei Grundwasserbrunnen. Bereits im November 2019 gab es im "alten" Röthleiner Gemeinderat über die beantragten Wasserentnahmemengen heftige Diskussionen. Wie Harald Fuchsberger nachfragte, ging es in erster Linie um eine befürchtete signifikante Absenkung des Grundwasserspiegels.
Der damalige Bürgermeister Albrecht Hofmann hatte die Bedenken dem Landratsamt in einer Stellungnahme übermittelt. Die Antwort darauf wurde nun von Bürgermeister Peter Gehring informatorisch verlesen. Laut Schreiben des Landratsamtes ist die beantragte Grundwasserentnahme bereits deutlich geringer als der bisher genehmigte Benutzungsumfang. Eine signifikante Absenkung des Grundwasserspiegels wurde nach Überprüfung nicht festgestellt und werde auch zukünftig nicht erwartet. Notwendig ist jedoch laut Landratsamt eine gewisse Versorgungssicherheit für den geplanten Rückbau.
Thema "Hundetoiletten" wird zeitnah auf Tagesordnung genommen
Abschließend kamen die Gemeinderäte noch einmal zu Wort: Martina Braum wünschte sich eine Veröffentlichung der gesetzlich vorgeschrieben Ruhezeiten im Amtsboten und wunderte sich über die "Dosierung" der Salzstreumengen, die der Bauhof verteilt hat; es gab wohl einige Häuflein.
Doris Gill bat noch einmal um Klärung, was mit den Bäumen vor der Röthleiner Kirche passiert und Simon Stock warb für die Installation von sogenannten "Hundetoiletten" im Gemeindegebiet, da er von Bürgern immer wieder angesprochen werde. Wie Bürgermeister Gehring erinnerte, wurde das Thema im Rat mehrfach diskutiert und die Hundetoiletten sogar vom letzten Gemeinderat offiziell abgelehnt. Das Thema, versprach Gehring, wird jetzt aber erneut zeitnah auf die Tagesordnung genommen.
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