Das Universitätsklinikum Würzburg, das Klinikum Würzburg-Mitte und das mainGeburtshaus erhielten für das Förderjahr 2019 jeweils rund 61000 Euro zur Stärkung der geburtshilflichen Hebammenversorgung in Würzburg. Dies berichtet die Stadt Würzburg in einer Pressemitteilung.
Im Herbst 2018 hat das Bayerische Staatsministerium für Gesundheit und Pflege demnach das Förderprogramm „Geburtshilfe in Bayern“ erlassen, um Kommunen bei der Sicherstellung der Hebammenversorgung zu unterstützen. Ziel des Förderprogramms ist es, Hebammen für die geburtshilfliche Tätigkeit im Kreißsaal und am Wochenbett durch geeignete Projekte zu gewinnen und zu halten. Stadt und Landkreis Würzburg haben sich in Zusammenarbeit mit der GesundheitsregionPlus am Förderprogramm beteiligt und mit Vertreterinnen und Vertreter des bayerischen Hebammenverbandes für Stadt und Landkreis Würzburg, des mainGeburtshauses und den beiden Geburtskliniken an einem Runden Tisch Vorschläge erarbeitet, wie die zur Verfügung stehenden Mittel sinnvoll eingesetzt werden können.
Für das Förderjahr 2019 hat die Stadt Würzburg als Antragstellerin rund 165000 Euro aus dem Förderprogramm erhalten. Die Höhe der Förderung richtet sich nach der Zahl der Geburten in den Geburtskliniken im Förderjahr. So stellt der Freistaat den Kommunen für jedes Neugeborene eine Förderung von 40 Euro zur Verfügung. Mit einem zehnprozentigem Eigenanteil der Stadt und des Landkreises Würzburg in Höhe von rund 18000 Euro konnten für das Förderjahr 2019 knapp 183000 Euro an das mainGeburtshaus und an die geburtshilflichen Stationen am Universitätsklinikum Würzburg und am Klinikum Würzburg-Mitte weitergegeben werden.
Die Fördermittel wurden verwendet, um die Hebammen beispielsweise durch personelle Unterstützung oder durch die Einführung einer Rufbereitschaft zu entlasten, so die Pressemitteilung. Durch Prämien und zusätzliche Fortbildungsmöglichkeiten soll die geburtshilfliche Hebammenversorgung langfristig gesichert werden.
Heuer auch Gelder für freiberufliche Hebammen
Im Förderjahr 2020 werden neben den beiden Geburtskliniken und des mainGeburtshauses auch die freiberuflichen Hebammen, die in der Nachsorge tätig sind, unterstützt. „Dass nun auch die freiberuflichen Hebammen zum Zuge kommen, freut mich besonders. Das Förderprogramm des Freistaats kann - ausgestattet mit einem kleinen städtischen Eigenanteil - für eine wichtige und engagierte Berufsgruppe die Rahmenbedingungen verbessern. Dies hilft letztlich vielen Familien und den kleinsten Würzburgerinnen und Würzburgern beim Start ins Leben“, so Sozialreferentin Dr. Hülya Düber. Die Gesamtfördersumme im Förderjahr 2020 beläuft sich voraussichtlich auf 200000 Euro und wird durch die Stadt Würzburg weitergegeben.
Im Rahmen des Förderprogramms haben die freiberuflichen Hebammen Anfang des Jahres einen Wochenbettstützpunkt eingerichtet, um Eltern zu unterstützen, die keine Hebamme für die Wochenbettbetreuung gefunden haben oder deren Hebamme keine Kapazitäten für eine Betreuung hat. Das Förderprogramm Geburtshilfe läuft noch bis Ende des Jahres 2022.
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