Drei Monate ist es her, dass Riaz Khan Ahmadzai in einem Regionalzug bei Würzburg vier chinesische Touristen und eine Würzburgerin mit einer Axt schwer verletzte. Damals hat der ärztliche Direktor der Würzburger Uniklinik, Professor Georg Ertl, nicht erwartet, nun so positive Nachrichten zum Gesundheitszustand der Opfer verkünden zu können.
Es sei vorstellbar, dass er trotz der schweren Verletzungen keine körperlichen Beeinträchtigungen behalten werde, sagt der Mediziner auf Anfrage dieser Redaktion. Er, damit meint Ertl den jungen Mann, der lange Zeit in Lebensgefahr schwebte und erst Mitte August aus dem künstlichen Koma geholt wurde. Der 30-Jährige ist derzeit in Rehabilitation. Er könne inzwischen laufen und sei kommunikationsfähig, so Ertl.
Auch den anderen Opfern geht es inzwischen deutlich besser. Die Freundin des Mannes werde ambulant betreut, ihre Eltern konnten bereits vor einigen Wochen wieder in ihre Heimatstadt Hongkong zurückkehren. Dennoch: Die seelische Belastung, ein solches Attentat erlebt zu haben, wird bleiben – für die chinesische Familie ebenso wie für die Würzburgerin.
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