Die Stiftung Juliusspital errichtet derzeit in der Friedrich-Spee-Straße im Stadtteil Sanderau ein Hospiz, das am 12. Juli eröffnet werden soll.
Walter Herberth, Leiter der Stiftung, Wolfgang Engert, Vorsitzender des Hospizvereins Würzburg, und Hans-Georg von Mallinckrodt, Diözesanleiter des Malteser Hilfsdienstes Würzburg haben jetzt eine Kooperationsvereinbarung für die künftige Zusammenarbeit in den neuen Hospiz unterzeichnet.
Dort werden ab Juli die hauptamtlichen Mitarbeiterinnen der Stiftung Juliusspital bei der Betreuung der Hospizgäste von ehrenamtlichen Helfern der Kooperationspartner unterstützt. Dabei kommen die Mitarbeiter von Malteser und Hospizverein unter anderem bei der psychosozialen Betreuung der Hospizgäste und deren Angehöriger sowie nahestehender Personen zum Einsatz, sollen „Alltäglichkeiten“ in das Leben der Gäste bringen sowie bei Bedarf Sitz- und Nachtwachen übernehmen.
„Ehrenamtliche Hospizhelfer waren und sind ein wesentliches Element in der Hospizarbeit“, erklärt Franz-Josef Steingasser, Leiter des Geschäftsbereichs Seniorenstift, Hospiz und Bildungseinrichtungen der Stiftung, laut einer Mitteilung. Die Hospizbewegung verdanke ihre Existenz dem Geist der Ehrenamtlichkeit.
Seit 2001 engagiert sich die Stiftung auf dem Gebiet der Palliativ- und Hospizarbeit und hat sich in den vergangenen zwölf Jahren zu einem palliativ-medizinischen Zentrum für Würzburg und Umgebung entwickelt mit den beiden Palliativstationen im Krankenhaus, der Spezialisierten Ambulanten Palliativversorgung und der Akademie für Palliativmedizin, Palliativpflege und Hospizarbeit.
Mit dem neuen stationären Hospiz schließe die Stiftung für die Region eine letzte Lücke in der Versorgung schwerstkranker und sterbender Menschen, heißt es weiter.
Stiftungsleiter Walter Herberth und Dr. Rainer Schäfer, Ärztlicher Kurator des Palliativ- und Hospizzentrums der Stiftung, freuen sich über die vereinbarte Kooperation mit den beiden namhaften Einrichtungen, die seit mehr als 20 Jahren ehrenamtliche Hospizarbeit in Würzburg und Umgebung leisten.
Der Malteser-Hilfsdienst arbeitet seit 1991 in der Hospizbewegung in der Diözese Würzburg. Der 1991 gegründete Hospizverein Würzburg entstand aus einer freien Initiative, ist weltanschaulich neutral und den allgemeinen humanitären Werten sowie der christlichen Ethik verpflichtet. Beide Kooperationspartner begleiten Menschen auf der letzten Wegstrecke ihres Lebens, mit dem Ziel, ihnen eine möglichst gute Lebensqualität zu erhalten.
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