Jetzt gibt es auch eine Aktionsgruppe Maria 2.0 in Würzburg. Gemeinsam wollen Frauen aus verschiedenen Organisationen und Verbänden für eine Erneuerung der Kirche eintreten und die Gleichberechtigung von Frauen und Männern voran bringen. Aktionen in den kommenden Monaten sind in Planung, heißt es in einer Pressemitteilung.
Ein erstes gemeinsames Treffen fand vor ein paar Tagen statt. Junge Frauen aus der Katholischen Hochschulgemeinde, Pfadfinderinnen der PSG, die Katholische Arbeitnehmer Bewegung und auch die Franziskanerinnen in Würzburg haben neben dem Frauenbund ein großes Interesse daran, an den Themen der Münsteraner Gruppe Maria 2.0 dran zu bleiben und in den kommenden Aktionswochen im Mai 2020 und Oktober 2020 ein gemeinsames Programm auf die Beine zu stellen.
Maria 2.0 setzt sich seit einem knappen Jahr für eine Erneuerung der katholischen Kirche in Deutschland ein. Sie fordern die lückenlose Strafverfolgung aller sexuellen Missbrauchsfälle in der Kirche genauso wie die Abschaffung des Pflichtzölibates und die Zulassung von Frauen zu allen Weiheämtern. Der sogenannte Kirchenstreik im Mai 2019 war der Anfang einer Bewegung unter den Laien in der katholischen Kirche hin zu Reformen.
Gerade wegen der Enttäuschungen im Nachgang zur Amazonas Synode setzen die beteiligten Organisationen jetzt weiter auf Aufklärung, Information und Dialog. Durch den Zusammenschluss unterschiedlichster Interessenten werden die Themen von Maria 2.0 in Würzburg auf eine breitere Basis gestellt.
Interessierte können sich in der Geschäftsstelle des Frauenbundes in Würzburg zu weiteren Terminen und Aktionen informieren: frauenbund@bistumwuerzburg. de oder Tel.: (0931) 38665341.
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