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Würzburg: Auf gesellschaftliche Entwicklungen besser reagieren

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Auf gesellschaftliche Entwicklungen besser reagieren

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    Das städtische Kulturreferat will einen unfassenden Kulturentwicklungsplan erarbeiten. Im Bild der "Kunstleere Raum" am Marienplatz bei einer Aktion im April.
    Das städtische Kulturreferat will einen unfassenden Kulturentwicklungsplan erarbeiten. Im Bild der "Kunstleere Raum" am Marienplatz bei einer Aktion im April. Foto: Archivbild Silvia Gralla

    Globalisierung, Digitalisierung, Inklusion und nicht zuletzt der Klimawandel und seine Folgen – um auch im Kulturbereich auf diese und andere gesellschaftliche Entwicklungen und Herausforderungen reagieren zu können, will das städtische Kulturreferat mit Hilfe externer Berater einen umfassenden Kulturentwicklungsplan erarbeiten.

    "Es ist ein strategisches Steuerungsinstrument, mit dem man etwa alle zehn Jahre selbstkritisch überprüft, ob die Instrumente und Richtlinien der städtischen Kulturförderung noch so greifen, wie sie gedacht sind", erläuterte Kulturreferent Achim Könneke kürzlich im Kulturausschuss des Stadtrats. Bei zwei internen Workshops mit Vertretern der Kulturszene wurden im Frühjahr bereits die übergeordneten Schwerpunktthemen identifiziert, die künftig bei der Umsetzung von Maßnahmen zur Stärkung und Unterstützung der Kultur in der Stadt eine wesentliche Rolle spielen könnten – dazu gehören auch kulturelle Bildung und die Möglichkeit der Teilhabe für alle Menschen.

    Blick von außen auf die Stadt

    "Wo müssen wir anders lenken? Sind wir mit unseren traditionellen Sparten überhaupt noch zeitgemäß? Sind unsere Förderinstrumente vielleicht zu sehr an bestimmten Schubladen orientiert?" sind laut Könneke nur einige von zahlreichen Fragen auf dem Weg zur Aufstellung eines Kulturentwicklungsplans. Der Blick von außen auf die Stadt und die Beteiligung der Kulturszene und von Bürgerinnen und Bürgern soll sicherstellen, dass die vorhandenen Stärken und Schwächen identifiziert und die richtigen Schlüsse daraus gezogen werden.

    Dabei will das Kulturreferat auch herausfinden, "ob unsere Leitlinien und Motive noch den gesellschaftlichen Entwicklungen und Herausforderungen speziell in unserer Stadt entsprechen", so Könneke weiter. In der heutigen Zeit seien nicht nur als Folge der Corona-Pandemie Themen wie die Polarisierung in der Gesellschaft und der Gegensatz von Egoismus und Gemeinwohl Dinge, "denen sich viele Künstler und Kulturschaffende in allen Bereichen stärker widmen". Mit einem Handlungsleitfaden könne man solche Entwicklungen in der Würzburger Kultur "etwa alle zehn Jahre überprüfen und entsprechend nachjustieren", betonte der Kulturreferent.

    Geplant war ein Grundsatzbeschluss im Stadtrat und die Bereitstellung von etwa 100 000 Euro bei den Haushaltsberatungen im November. Daraus wurde aber erst einmal nichts: Nach einem Mehrheitsbeschluss im Kulturausschuss wurde das Thema auf Antrag von Nadine Lexa (CSU) in der jüngsten Sitzung des Stadtrats von der Tagesordnung genommen, damit sich zunächst der Kulturbeirat als beratendes Gremium mit dem Thema befassen kann.

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