Durch die Corona-Ausbreitung haben Hausärzte schon jetzt alle Hände voll zu tun – und mit steigenden Fallzahlen droht noch deutlich mehr Arbeit. Der Ärztliche Kreisverband für Würzburg und Umgebung hat deshalb alle Ruhestandsärzte aufgerufen, in der aktuellen Notsituation ihre niedergelassenen Kollegen bei der Patientenversorgung zu unterstützen.
In einem Schreiben richtet der Kreis- und Bezirksvorsitzende Christian Potrawa einen Solidaritätsappell an die älteren Mediziner. In den Praxen seien derzeit neben der Regelversorgung auch noch durch Corona verunsicherte Patienten zu betreuen, zu besuchen und zu beraten.

"Eine große Entlastung wäre es bereits, wenn sich die Kolleginnen und Kollegen für eine Telefonberatung zur Verfügung stellen würden", so Potrawa, und weiter: "Besondere Zeiten erfordern besondere Maßnahmen." Die Koordination der einzelnen Maßnahmen erfolge in enger Abstimmung zwischen dem Ärztlichen Kreisverband Würzburg und der Bayerischen Landesärztekammer.
Auch die Stadt Würzburg sucht nach freiwilligen Helfern im medizinischen Bereich. Oberbürgermeister Christian Schuchardt sprach am Freitag vor der Presse von einer "präventiven Maßnahme". Sollte es im Zuge einer weiteren Ausbreitung der Pandemie zu personellen Engpässen kommen, könnten die registrierten Personen aushelfen. Gedacht ist hierbei ebenfalls an Ruhestandsärzte, aber auch an Medizinstudenten oder Sanitäter.
Ansprechpartner für FreiwilligeDetaillierte Auskünfte erteilt der Ärztliche Kreisverband Würzburg unter der Telefonnummer (0931) 353-4028 oder per E-Mail: info@aekv-wuerzburg.deFreiwillige sollen sich mit Namen, Ausbildungsstand, Telefonnummer, E-Mail und Angaben zur Verfügbarkeit an folgende Adresse wenden: freiwilligenagentur@stadt.wuerzburg.de