Am 4. April 2009 hat die Gemeinde Veitshöchheim anlässlich der Teilnahme am Bundeswettbewerb "Entente Florale Deutschland" einen Jahresbaumweg mit allen seit 1989 von der Dr. Silvius Wodarz-Stiftung proklamierten Jahresbäume angelegt. Seitdem sieht es der Eigenheimerbund als seine Aufgabe an, im Sinne der Nachhaltigkeit für die Ergänzung des Jahresbaumweges mit dem jährlich neu gekürten Baum zu sorgen. Dies ist 2023 die typischerweise im Moor vorkommende Moorbirke, der bislang 35. Jahresbaum. Mit der nördlichsten und kältetolerantesten Laubbaumart Europas wollte die Dr. Silvius Wodarz-Stiftung zugleich die Unverzichtbarkeit von Mooren, Moor- und Auenwäldern für Biodiversität und Klimaschutz ins öffentliche Blickfeld rücken.
Am Veitshöchheimer Jahresbaumweg gepflanzt wurde nun jedoch nicht eine Moorbirke, sondern wegen ihrer hier auf der Höhe weitaus besseren Wachstumsbedingungen eine von ihr rein äußerlich fast nicht zu unterscheidende Sandbirke. Gespendet hatte den Baum der ehemalige Bauhofleiter Wilfried Mader, um im Nachgang zu seinem 80. Geburtstag am 10. Dezember 2021 als Zeichen seiner Heimatverbundenheit etwas Nachhaltiges für Sohn und Enkel zu hinterlassen. Diese Sandbirke ist somit als Baum des Jahres 2000 nun ein zweites Mal am Veitshöchheimer Jahresbaumweg anzutreffen. Die Gemeindegärtner haben gleichwohl vor kurzem in der Veitshöchheimer Mainuferpromenade unmittelbar am Mainufer auch eine Moorbirke, den Baum des Jahres 2023 gepflanzt.
Der von der Gemeinde im Rahmen der mit der Goldmedaille gekürten Aktion "Veitshöchheim blüht auf" 2008 angelegte "Weg der Jahresbäume" ist längst zu einem Lehrpfad und beliebten Spazierweg geworden, zumal man hier von den aufgestellten Ruhebänken einen herrlichen Blick ins Maintal bis nach Erlabrunn genießen kann. Zusammen mit dem Fächerbaum als Jahrtausendbaum sind auf dem Jahresbaumweg 35 Baumarten vertreten und mit einem Täfelchen gekennzeichnet und beschrieben.
Von: Dieter Gürz (für den Eigenheimerbund Veitshöchheim)