"Es gibt zwar kein Tempolimit auf dem Main", erläutert Johann Schindler, Hauptkommissar bei der Wasserschutzpolizei. "Aber eine Sorgfaltspflicht." Ob die Schiffsführer gegen diese verstoßen haben, als sie ihre 1000-PS-Schiffe laut Aussage der Ruderer "zu schnell" und mit nur maximal 300 Meter Abstand von Würzburg nach Randersacker fuhren, muss jetzt der Staatsanwalt klären. Angezeigt wurden die Holländer wegen "Verdachts auf Gefährdung des Schiffsverkehrs".
Laut Schindler kam allerdings an diesem Abend einiges zusammen: Die Ruderboote seien dem Schubverband und dem Gütermotorschiff an Engstellen begegnet. Zudem habe der Main aufgrund leichten Hochwassers eine stärkere Strömung als normalerweise gehabt.
Das zerstörte Boot des WRVB wird hauptsächlich von Jugendlichen und Behinderten benutzt. Da der Verein eine Reparatur des auf 5000 Euro geschätzten Schadens zur Zeit aus eigenen Mitteln nicht finanzieren kann, ist er auf Spenden angewiesen. Besonders die Jugendlichen und die Handicap-Ruderer des WRVB würden sich über Spenden sehr freuen, heißt es in einer Mitteilung des stellvertretenden Vorsitzenden Paul Zöller.
Spendenkonto: Würzburger Ruder-
verein Bayern: Konto 10 900, Spar-
kasse Mainfranken, BLZ 790 500 00.
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