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Creglingen: Creglingen  feiert: Die "Ehe" hält seit 50 Jahren

Creglingen

Creglingen  feiert: Die "Ehe" hält seit 50 Jahren

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    Im Inneren des Lindleinturms zeugt die originale Einrichtung
 wie die letzte Besitzerin Margarete Böttiger  auf engstem Raum
in dem Gemäuer gelebt hat.
    Im Inneren des Lindleinturms zeugt die originale Einrichtung wie die letzte Besitzerin Margarete Böttiger auf engstem Raum in dem Gemäuer gelebt hat. Foto: Hannelore Grimm

    Zum 50. Male jährt es sich, dass sich insgesamt zwölf Gemeinden mit der Stadt Creglingen zusammengeschlossen haben. Bei dem Stadtfest das von Freitag, 29. Juli, bis Sonntag, 31.Juli, gefeiert wird, blickt Bürgermeister Uwe Hehn zurück auf das Jahr 1972, als es, wie er in seinem Grußwort schreibt "den mitwirkenden Bürgermeistern bei der Unterzeichnung der Vereinbarung nicht unbedingt zu Feiern zumute war."

    Die Vereinbarung in dieser "Zweckehe", von der die Rede war, schrieb vor "die Eigenart der bisher selbstständigen Gemeinden Gemeinden Archshofen, Blumweiler, Creglingen, Craintal, Finsterlohr, Frauental, Freudenbach, Münster, Niederrimbach, Oberrimbach, Reinsbronn, Schmerbach und Waldmannshofen zu wahren, örtliches Brauchtum, kulturelles, kirchliches und sportliches Eigenleben weiterhin frei und ungehindert entfalten zu können".

    Der Creglinger Lindleinturm ist einer der drei mittelalterlichen Wehrtürme
der als Museum für die  Öffentlichkeit zugänglich ist.
    Der Creglinger Lindleinturm ist einer der drei mittelalterlichen Wehrtürme der als Museum für die Öffentlichkeit zugänglich ist. Foto: Hannelore Grimm

    Zum 50-jährigen Jubiläum werden sich alle 13 Ortschaften mit einer umfangreichen Ausstellung zum Thema "50 Jahre Gesamtgemeinde Creglingen" auf dem Fest mit kulinarischen und kulturellen Beiträgen so vielfältig und dabei einzigartig präsentieren wie es die Dörfer der Gesamtgemeinde Creglingen sind.

    Lange und wechselvolle Geschichte

    Hinter der 1045 erstmals urkundlich erwähnten Stadt Creglingen, die rund 4800 Einwohnern und ein Einzugsgebiet von zirka 117 Quadratkilometern hat, liegt eine lange wechselvolle Geschichte. Ende des 18.Jahrhunderts zu Preußen gehörend, wurde Creglingen 1806 bayerisch und kam 1810 zu Königreich Württemberg.

    In der Stadt erinnern drei ehemalige Wehrtürme an die Vergangenheit. Während in zwei der alten Gemäuer Ferienwohnungen eingebaut sind, ist der zur spätmittelalterlichen Befestigungsanlage der Stadt gehörende original eingerichtete Lindleinsturm für die Öffentlichkeit zugänglich. Der mit zwei Zimmern ,Küche und Abort bewohnbare Turm, in dem die Dienstmagd Margarete Böttiger bis zu ihrem Tod 1993 viele Jahre gelebt hat, bietet einen Einblick in eine heute kaum vorstellbare Lebensweise.

    Neben dem Jüdischen Museum und der weltbekannten Herrgottskirche mit dem 1505 von Tilmann Riemenschneider geschaffenen Altar, zeugen auch das Kloster Frauenthal, die keltische Wehranlage Archshofen, das Wasserschloss Waldmannshofen mit dem Feuerwehrmuseum die Flachsbrechhütte in Burgstall, Burg Brauneck und das bei Archshofen liegende legendäre Ausflugslokal "Holdermühle" das direkt auf der Grenze zwischen Baden Württemberg und Bayern liegt ,sowie das Geyerschloss in Reinsbronn und die schönen alten Dorfkirchen von der großen Vergangenheit der kleinen Creglinger Stadtteile.

    Das Rosenblütenfest mit seiner duftenden Fülle ist eines der Höhepunkte
unter den Veranstaltungen in Creglingen
    Das Rosenblütenfest mit seiner duftenden Fülle ist eines der Höhepunkte unter den Veranstaltungen in Creglingen Foto: Hannelore Grimm

    FestprogrammDen Auftakt der Festveranstaltungen bildet am Freitag, 29. Juli, die DJ-Party der Jugendclubs Creglingen und Craintal auf dem Festgelände.Am Samstag, 30. Juli, erfolgt um 13 Uhr die offizielle Eröffnung im Aktionszelt durch Bürgermeister Uwe Hehn. Vergnügungspark, Foodmeile, Marktgeschehen und viele Aktionen wie das Tischkickerturnier des Familienzentrums "Komm." starten ebenfalls. Von 20 bis 24 Uhr findet ein Open-Air-Konzert der Band "Lost Eden" statt und um 22.30 Uhr ein Brillantfeuerwerk mit Illumination der Kieselallee.Am Sonntag, 31. Juli, beginnt das Programm um 10 Uhr mit dem ökumenischen Festgottesdienst in der evangelischen Stadtkirche mit Pfarrerin Fraukelind Braun und Pfarrer Istvan Gegoe. Um 11 Uhr folgt ein offizieller Empfang mit Weißwurstfrühstück für geladene Gäste und Interessierte. Von 11 Uhr bis 17 Uhr Tage der offenen Tür bei der Maschinenfabrik Karl Schnell und Führungen durch die Felder des Rosenhofes Schneider. Zum Abschluss des Stadtfestes gibt es von 15 bis 21 Uhr Live-Musik auf der großen Bühne mit der Gruppe Full Circle und den Rossinis.(hag)

    Im Kloster Frauenthal wird ein großes Stück aus der längst vergangenen Geschichte vor dem Vergessen bewahrt
    Im Kloster Frauenthal wird ein großes Stück aus der längst vergangenen Geschichte vor dem Vergessen bewahrt Foto: Hannelore Grimm
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