Der bunte Abend der Eigenheimer in Güntersleben hatte seinen Namen mehr als verdient. Über fünf Stunden Fasching vom Feinsten. Nach dem Einmarsch stand zu Beginn der energiegeladene Marschtanz der Garde der Eigenheimer auf dem Programm.
Moderator Joachim Schömig, der zusammen mit Harald Issing durch den Abend führte, nannte ihn nach seinem Beitrag den "Meister der geschliffenen Redekunst". Peter Kuhn von der Schwarzen Elf aus Schweinfurt nahm als englischer Gentleman den Brexit auf die Schipppe. "Zur Fassnacht fehlt uns der Bezug, nur Narren haben wir genug" so Kuhn in Bezug auf die chaotischen Verhandlungen. Aber auch die Regierung im eigenen Land bekam ihr Fett weg.
Jürgen Klopp sei in Großbritannien beliebt, was den Schluss nahe lege: "Lieber dort bekloppt, als hier bescheuert". Aber auch das ist man bei Peter Kuhn gewohnt - er spart auch ernste Themen nicht aus: "Vor was ich sehr erschrecke, sind Reden von Herrn Höcke".
Goldig, danach der Auftritt der Tanzzwerge vom TSV Güntersleben, die die Herzen der Besucher eroberten.
Ines Procter scheut sich nicht, auch mal Herrenglatzen beim Einzug zu polieren: Sie kam als "nette Dame" und legte gleich richtig los: Ihr Mann habe MTS "männlichen Todesschnupfen". Und als er sie bat, noch etwas zu Essen zu machen bevor sie gehe, habe sie eine Dose genommen. Da stand drauf: "Für ihren Liebling".



Nach einer kurzen Tanzpause mit DJ Early stand die Begrüßung der Gastgruppen und der Tausch der Orden auf dem Programm. Der Nachwuchs der "Turedancer" zeigte dann sein akrobatisches und tänzerisches Können in einem "Boxkampf". "15 hochmotivierte Jungs" so die Moderatoren.
"Saunagast" Christoph Maul erläuterte, was er im Zug nicht leiden könne: "Wenn ich mich an einen Vierer-Tisch setze, was will ich dann nicht? Drei andere, die sich dazu setzen".
"Ein Unikat", so die Moderatoren, sei im Alter von 80 Jahren Rudi Hepf vom VCC Veitshöchheim. Der erfreute in seiner Bütt mit Sätzen wie: "Wir Männer zweifelsohne, sind der Schöpfungs schönste Krone". Auch der darauf folgende Schautanz vom TV 73 begeisterte.
Bürgermeisterin Klara Schömig gefiel die "gute Mischung" und der ehemalige Bürgermeister, Ernst Joßberger, ergänzte: "Der Funke springt über". So auch beim Schautanz von "Jinny Joes" vom TV Unterdürrbach. Oder bei Elmar Nun, dem Nachtwächter aus Retzstadt im besten Dialekt. "Die Retzstädter kümmen über die Höh, drum is in Güntersleben so schö". Als er jüngst gefragt wurde, welchen Wein er mit auf eine einsame Insel nehmen würde sagte er: "Habe nicht vor nach England zu reisen".
Danach zeigte die Showtanzgruppe "Spotlights" aus Greding ihr tänzerisches Können. "Lubba und Babbo" alias Thomas Klug und Matthias Schmelzer hatten dann als Bauarbeiter so einiges zu erklären: Zum Beispiel was Sauerstoff sei. "Ein beißender Stoff zwischen zwei Wirtshäusern".
Weiter ging es danach mit dem Schautanz "Südseezauber" der DJK Retzstadt. Das Männerballett der Eigenheimer mit dem Thema "Wilder Westen trifft auf Bayern" und der Schautanz der Garde der Eigenheimer "Zeitreise durch die Musikgeschichte" sorgten danach noch für viel gute Stimmung.
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