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Versbach: Der Stammtisch als Inspiration

Versbach

Der Stammtisch als Inspiration

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    Comedian Django Asül (Zweiter von links) mit den Organisatoren des Versbacher Kabarettabends: (von links) Michael Treutlein, Hubert Uhl und Michael Fabian.
    Comedian Django Asül (Zweiter von links) mit den Organisatoren des Versbacher Kabarettabends: (von links) Michael Treutlein, Hubert Uhl und Michael Fabian. Foto: Robert Menschick

    Zwei Jahre wurde der Auftritt des TV-bekannten Kabarettisten Django Asül in Versbach wegen der Corona-Pandemie immer wieder verschoben. Jetzt war es endlich soweit. Mit seinem aktuellen Programm "Offenes Visier" unterhielt der 50-jährige, gebürtige Niederbayer mit türkischen Wurzeln die Gäste der Tischtennisabteilung des Sportbund Versbach.

    Djanjo Asül trat zum ersten Mal bei den traditionsreichen Kabarettabenden des Versbacher Sportvereins auf. Dass Versbach ein bedeutender Ort für Kabaretttheater ist, schilderte der Comedian auch augenzwinkernd: "Versbach ist eine Art Währung unter uns Kabarettisten. Man erkundigt sich deshalb untereinander: Warst Du auch schon dort?"

    Die Besucher des unterhaltsamen Abends erfuhren, dass Django Asül viel Inspiration für seine Beiträge von seinem Stammtisch in seinem niederbayerischen Heimatort Hengersberg bekommt. Nicht nur, dass sein Stammtisch ihn aufforderte, dieses neue Programm zu schreiben. Auch das Originalzitat eines Stammtischbruders, "Die Realität da draußen hat schon lange nichts mehr mit der Wirklichkeit zu tun", war für den Künstler ein klarer Auftrag, das anzugehen.

    Statt mit Parteien und Programmen beschäftigte sich Django Asül mit den wirklichen wichtigen Dingen des Lebens: "Solidarität und Nachhaltigkeit", sagte er. Mit konzentriertem Humor, viel Wortakrobatik und atemberaubenden Tempo ging der Kabarettist aus seinem Hengersberger Blickwinkel Fragen nach, wie: Wie können wir in Zeiten sozialer Verunsicherung hilfreiche Zeitgenossen sein? Wie kann man das Klima schonen und spannenden, fußläufigen Urlaub machen? Oder: Wie muss man heute leben, um später der Demenz zu entgehen?

    Ganz nebenbei erfuhr der Zuhörer, was eine "Baileys Schorle" ist und dass der niederbayerische Ausdruck für begeisterte Verwunderung "Ja, verreck‘!" heißt. Humorvoll unterhalten und bestens aufgeklärt konnte das Publikum nach dem gebührenden Applaus den Heimweg antreten.

    Für 14. Oktober kündigte der Sportbund Versbach in der Reihe seiner Kabarettabende das humorvolle Ansbacher A-capella-Quartett "Vica Voce" an.

    Von: Robert Menschick (für den Sportbund Versbach)

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