Lisa Huprich heißt die neue Uffenheimer Maienkönigin, die am 1. Mai die Nachfolge von Fidan Valiyeva antritt. „Es ist eine Ehre für mich, die Stadt repräsentieren zu dürfen“, sagt sie.
Es gibt fast eine Parallele zwischen Fidan Valiyeva und Lisa Huprich, was das Alter betrifft. Während Fidan direkt am 1. Mai vor einem Jahr 17. Geburtstag feiern konnte, wird Lisa ein wenig später, am 12. Mai diesen Jahres 17 Jahre alt.
Für Lisa Huprich lässt sich das vielleicht schönste Ehrenamt in der Gollachstadt Uffenheim gut mit ihrem Beruf vereinbaren, ist sie doch bei der Verwaltungsgemeinschaft Uffenheim beschäftigt. Dort absolviert sie seit September vergangenen Jahres eine Ausbildung zur Verwaltungsfachangestellten. Damit ist sie laut Bürgermeister Wolfgang Lampe die erste Maienkönigin, die im Rathaus beschäftigt ist.
Bürgermeister Wolfgang Lampe war es auch, der Lisa Huprich gefragt hatte, ob sie es sich vorstellen könnte, das Amt zu übernehmen. Etwa zwei Wochen hat sie sich Zeit gelassen, bis sie „Ja“ gesagt hat. Schließlich will alles gut überlegt sein. Sie hat mit ihren Eltern Mathias und Katrin darüber geredet und mit ihren Freundinnen. Und sie entschied sich zur Freude von Bürgermeister Wolfgang Lampe für dieses Amt.
Was auf sie zukommt, das weiß die noch 16-Jährige. Denn vor etwa zwei Jahren hat Lisa, die gerne Shoppen in Würzburg oder ins Kino geht und gerne liest, sich über dieses Amt erste Gedanken gemacht. Auch mit Simone Herrmann, Maienkönigin in den Jahren 2007 und 2008, hatte sie sich über das Amt unterhalten. Doch dann hatte die Schule Priorität. Und in die Schule geht sie immer noch – oder wieder.
Denn neben der Tätigkeit in den verschiedenen Abteilungen des Rathauses besucht sie im Wechsel die Berufsschule in Würzburg, ist diese doch näher an Uffenheim als die in Fürth, und die Verwaltungsschule in Neustadt/Aisch. Wenn sie den derzeitigen Blockunterricht in Würzburg beendet hat, dann wechselt sie von der Kasse ins Einwohnermeldeamt. „Das ist alles an den Lehrplan angepasst“, erklärt Bürgermeister Lampe.
Jetzt freut sich nicht nur ihre Familie, sondern natürlich auch sie selbst. Vor allem auf die Begegnung mit vielen Menschen und den Besuch in den Partnerstädten Pratovecchio Stia, Egletons und Kolbudy. Während ihre Großeltern schon in den Partnerstädten in Italien und Frankreich waren, sind für sie alle drei Länder Neuland. Umso größer ist für sie die Spannung.
Doch jetzt bereitet sie sich erst einmal auf den 1. Mai vor, auf ihre Rede und auf den Umzug, den sie in der Kutsche anführen darf. Und wie ihre Vorgängerinnen wird sie wieder ein Kleid tragen.
Wie das ausschaut? Die Frage wird am 1. Mai beantwortet.