Beim noch jungen Rennsport für elektrische Motorräder ist eine Mannschaft aus Würzburg derzeit das Maß aller Dinge auf den internationalen Rennstrecken: das Münch Racing Team um den Würzburger Ingenieur Thomas Petsch. Nach den Weltmeistertiteln für Fahrer und Konstrukteure 2010 hat das Team 2011 alles gewonnen, was zu gewinnen war.
Erfolgreich war das Münch Team mit insgesamt vier Titeln bei der „e-Power International Championship“ des Weltmotorradverbands FIM und beim „e-Grand Prix der TTXGP“.
Nun würdigte Oberbürgermeister Georg Rosenthal diesen Triumph mit einem Empfang im Rathaus. Neben der rennsportbegeisterten Familie Petsch kam das gesamte Team. Dazu gehören Fahrer und Konstrukteur Matthias Himmelmann, Thomas Schuricht als Chefingenieur am Standort Kassel mit weiteren Entwicklern, Teamsprecher Ralf Ernst und Stefan Stepputtis, die sich am Standort Würzburg um Organisation, Marketing, Finanzen und Sponsoring kümmern.
„Sie tragen den Namen unserer Stadt in die Welt, und dies auf einem Feld, das unter ökonomischen wie ökologischen Gesichtspunkten sehr zukunftsträchtig erscheint“, sagte Rosenthal. Der Oberbürgermeister ließ sich Details zur Rennmaschine Münch TTE-1 erläutern, deren 1800 verlötete Lithium-Ionen-Zellen das Zweirad auf über 240 km/h beschleunigen.
Teamgründer Thomas Petsch hatte in Würzburg das Solarstrom-Unternehmen a + f gegründet und zu großem Erfolg geführt. Seit dem Verkauf des Unternehmens am Faulenberg an die Gildemeister-Gruppe (Bielefeld) widmet er sich der Entwicklung elektrischer Motorräder. Schon 1997 hatte er die Namensrechte am legendären Motorrennrad Münch erworben und mit der Münch Mammut 2000 das stärkste Motorrad der Welt bauen lassen.
Sein Ziel ist es, Elektromotorräder konkurrenzfähig mit den Benzinern zu machen. „Wir lassen auf der Rennstrecke regelmäßig Maschinen mit 600-ccm-Verbrennungsmotoren hinter uns“, sagt Petsch. Längerfristig plant er den Serienbau elektrischer Motorräder in Würzburg.
Weitere Informationen im Internet www.muenchmotorbikes.com.