Außerdem ist Oppmann in vielen namhaften Hotels und Restaurant gelistet. Da ist es für Vorstand Albert Friedrich nur konsequent, in Sachen Qualität noch einen Schritt nach vorne zu gehen. Seit neustem gibt es nun bei J. Oppmann auch Premium-Sekte, die nach der Champagner-Methode in Flaschengärung hergestellt werden.
Seinen einfachen Sekte hat Oppmann bisher im Tank vergoren, die besseren Tropfen in Flaschengärung mit Transvasierverfahren, das heißt, der gereifte und gelagerte Sekt wird unter Gegendruck geöffnet, gefiltert und auf eines neue Flasche gezogen.
Bei der jetzt eingeführten klassischen Flaschengärung verwendet Oppmann hochwertige und reintönige Grundweine. Mit etwas Zucker und Hefe versetzt, gären in den ehemaligen Bierkellern sechs bis acht Wochen auf der Flasche. Nach einer Reifezeit von mindestens einem Jahr kommen die Flaschen kopfüber in ein automatisches Rüttelpult, wo sich die Hefe langsam im Flaschenhals absetzt. Zum Entfernen der Hefe (Dégorgieren) werden die Flaschenhälse in einem Solebad eingefroren und geöffnet. Dann bekommen sie zur geschmacklichen Abrundung von Kellermeister Josef Sauer ein wenig Zucker (Dosage) und werden neu verkorkt.
Zunächst stellt Oppmann drei Premium-Sekte her: einen Silvaner und einen Weißburgunder aus Weinen des Stattlichen Hofkellers sowie einen Rieslung mit Weinen von Schloss Vollrads im Rheingau. Künftig will Oppmann seine Flaschengärung auch Winzern als Lohnversekter anbieten.