Ziemlich spät war das Sportreferat in diesem Jahr mit der Ehrung der besten Sportlerinnen und Sportler der Stadt in diesem Jahr dran - schließlich werden bei der Sporterlehrung immer die Leistungen aus dem Vorjahr gewürdigt. Verdient waren die vergebenen Auszeichnungen trotzdem: Freiwasser-Schwimmerin Leonie Beck vom SV 05 Würzburg und Europas bester Squash-Profi Simon Rösner vom SC Paderborn wurden im Congress Centrum zum wiederholten Mal als Sportlerin und Sportler des Jahres ausgezeichnet.
Für Leonie Beck war es die zweite Ehrung, Rösner konnte denPokal nach 2011und 2015 bereits zum dritten Mal in Empfang nehmen. Für die Schwimmerin war 2017 ihr erstes Jahr auf den langen Strecken im Freiwasser, und sie konnte dabei gleich den Europacup-Gesamtsieg holen und war bei den Weltmeisterschaften am Start.
WM-Gold im Sportschießen mit der Steinschloßpistole.
Simon Rösner hat im vergangenen Jahr nicht nur die Goldmedaille bei den "World Games" - das sind sozusagen die Olympischen Spiele der nicht-olympischen Sportarten - gewonnen. Er hat auch als erster Deutscher überhaupt einen Turniersieg auf der "World Series", gleichzusetzen mit einem, Grand-Slam-Turnier im Tennis, geholt.
Doch auch die zahlreichen Leistungen der Sportlerinnen und Sportler, die nachträglich mit städtischen Medaillen in Gold, Silber und Bronze belohnt wurden, konnten sich wie jedes Jahr sehen lassen. Vom Deutschen Vizemeister im Kart (Dominik Jung vom ADAC Ortsclub Würzburg) über hervorragende WM-Platzierungen im Frisbee (Anna Groß, Thomas Bretschneider und Carsten Meinheit von Disc-o-Fever Würzburg) und den Bayerischen Mannschaftsmeister im Bogenschießen (Bogensschützen Oberdürrbach) bis zum Deutschen Titel Ü40 der Frauen im Basketball (TG 1848 Würzburg) waren viele Vereine und noch mehr Sportarten vertreten.
Ein Weltmeister war auch dabei: Steffen Tuchscheerer von der Königlich Privilegierten Hauptschützengesellschaft Würzburg holte 2017 WM-Gold im Sportschießen mit der Steinschloßpistole.
Die höchste Auszeichnung, die die Stadt im Bereich Sport zu vergeben hat
Fester Bestandteil der Sportlerehrung war auch in diesem Jahr die Würdigung des Engagements von Vereinsfunktionären - allen voran Helmut Radler: Der Vorsitzende des TV Unterdürrbach und Kreisvorsitzende des Bayerischen Landessportverbands erhielt für seine inzwischen fast 25 Jahre an der Spitze seines Vereins - in seine Amtszeit fällt unter anderem die Planung und der Bau der neuen Dreifachsporthalle - den Ehrenbrief und damit die höchste Auszeichnung, die die Stadt im Bereich Sport zu vergeben hat.
Als "Vorbildliche Sportlerin" wurde eine Frau mit der Bronzestatue Athena ausgezeichnet, die diese Ehrung eigentlich jedes Jahr auf's Neue verdient hätte: Irene Zillenbiller ist inzwischen 92 Jahre alt, seit über 70 Jahren Mitglied der Freien Turnerschaft Würzburg-Heidingsfeld und leitet seit 33 Jahren Woche für Woche die Seniorengymnastik in der Sporthalle am Zobelweg.
Bürgermeisterin Marion Schäfer-Blake und Sportreferent Achim Könneke vergaben außerdem vier Verdienstmedaillen für großes ehrenamtliches Engagement im Sportverein: Sie gingen an Hans Bruder vom ETSV Würzburg, einen echten Pionier des Frauenfußballs in Unterfranken und an drei engagierte Sportler, Trainer und Funktionäre der TG 1848 Würzburg: Leo Weber von der Handball- sowie Johanna Hohmann-Brust und Werner Brust von der Basketball-Abteilung der TGW.