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Eibelstadt: Eibelstadt: Das Feuerwehrhaus, "ein technischer Zweckbau", wird günstiger

Eibelstadt

Eibelstadt: Das Feuerwehrhaus, "ein technischer Zweckbau", wird günstiger

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    Der Stadtrat hat nach weiteren Beratungsrunden Entscheidungen für das künftige Feuerwehrhaus getroffen. Die Bauweise und resultierende Kosten standen im Fokus. Beton oder Mauerwerk für das Sozialgebäude? Holzverkleidung oder Putz? Für die Hallenwände Beton oder Blech? "Was kostetet was und wo können wir sparen?" war die Fragestellung, die der Stadtrat an das Gerbrunner Architekturbüro dold + versbach sowie die involvierten Fachplaner gestellt hatte. 6,34 Millionen Euro waren bei der ersten Präsentation des Entwurfs mit grober Kostenschätzung in den Raum gestellt worden. Konkretisiert wurden die Gesamtkosten jetzt mit 5,87 Millionen Euro angegeben.

    Tagesaktuell hatten nun die neuesten Daten vorgelegen, mit denen sich der Stadtrat festlegte, nachdem im Bauausschuss bereits sondiert worden war. Variante 1 ist demnach die abgestimmte Version, die in einen Bauantrag münden soll. Konkret heißt das: Der Sozialbau wird gemauert und verputzt. Eine Mauer mit wärmeeffizienten 36er-Ziegelsteinen statt der üblichen 24 Zentimeter Breite brauche keine zusätzliche Dämmung und erspare ein Gewerk, plädierte Bürgermeister Markus Schenk, weil das Feuerwehrhaus schließlich "ein technischer Zweckbau" ist. Und auch die nicht 100-prozentig auszuschließende Hochwassergefahr hatte für das Mauerwerk gesprochen. Die im ersten Entwurf präsentierte, gefällige Holzfassade mit darunter liegender Dämmung ist damit vom Tisch.

    Was wird am Feuerwehrhaus günstiger als geplant?

    Die Fahrzeughalle dagegen wird aus großformatigen, vorgefertigten Betonplatten zusammengesetzt werden. Es handelt sich um Sandwich-Elemente, bestehend aus tragenden Betonplatten außen und einer Wärmedämmschicht in der Mitte. Eine durchgehende Glasfassade ist für die Fahrzeughalle vorgesehen, wobei die einzelnen Ausfahrten separat bedient werden können. Für die Gründung, so hätten es die Probebohrungen ergeben, müsse kein erhöhter Aufwand betrieben werden.

    Allein 245.000 Euro günstiger fiel die Kalkulation nun bei der technischen Ausstattung der Gebäude aus, welche die Infrastruktur von der Heizung bis zu den Sicherheitsanlagen umfasst. Hier waren viele Einzelposten wie der Bedarf an Hebebühnen oder Deckenstrahlplatten für die Temperierung konkretisiert worden. Auch das Herrichten und Erschließen des Grundstücks kommt mit 77.400 Euro jetzt um die Hälfte günstiger als ursprünglich geschätzt. Nicht zuletzt reduzieren sich auch die Honorare der Planer entsprechend, wobei einige Posten auch höher lagen als im Mai. Abgefedert wird die Gesamtkalkulation durch eine erwartbare Förderung von 554.000 Euro.

    Luft-Wärme-Pumpe und begrüntes Dach mit Photovoltaikanlage

    Mit eingerechnet ist bereits Photovoltaik auf dem begrünten Dach des Sozialgebäudes mit 30 Kilowatt-Peak Nennleistung, abgefedert durch eine erwartbare Förderung von 554.000 Euro. Sie wird in Kombination mit einer Luft-Wärme-Pumpe die Heizung betreiben. Auf der Fahrzeughalle könnten weitere 45 Kilowatt-Peak für eine Cloud-Lösung installiert werden, zu 83.000 Euro Mehrkosten.

    Die Preise für Heizung, Lüftung, Sanitär lägen noch immer etwa 40 Prozent über dem Baukostenindex, so Bürgermeister Markus Schenk. Er hat die Hoffnung, dass die rückläufige Auftragsentwicklung im Bausektor und die nachlassende Inflation den Markt bis Herbst noch weiter entspannt und noch etwas bessere Zahlen liefert. Der Bauantrag soll noch im Juli vom Stadtrat auf den Weg gebracht werden, so seine Zeitvorgabe an das Architekturbüro. Die Ausschreibungen sollen im Herbst fertig sein.

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