Die DJK Waldbüttelbrunn hat mit finanzieller Unterstützung des Landkreises Würzburg und der Gemeinde einen Barriere freien Zugang geschaffen. Zur offiziellen Übergabe mit Bezirksrätin Elisabeth Schäfer, Behindertenbeauftragte im Landkreis Würzburg, Bürgermeister Klaus Schmidt, sowie Ehren- und Gründungsmitglied Hildegard Reichert wurde die Zugangsrampe ihrer Bestimmung übergeben.
„Noch nicht optimal, aber der erste Schritt in die richtige Richtung“.
Klaus Schmidt Bürgermeister
Wenn viele etwas gemeinsam tun, lässt sich mehr erreichen. Dieser einfache wie geniale Satz steht für das Projekt „Barrierefrei für alle Mitglieder“. Die Idee der „RAMPE“ und damit tt in Richtung Barriere freies Vereinsheim, hatte Holger Klütz, Vorstand Finanzen, berichtete Vorstands-Vorsitzender Karl Endres. Als sich die DJK vor über 30 Jahren ihr Vereinsheim errichtete baute, dachte noch keiner in diese Richtung.
Hildegard Reichert und ihr Mann Roland sind Gründungsmitglieder und quasi in zweiter Ehe mit dem DJK verheiratet. Er war aktiver Spieler und ist Mitglied des Vorstands. Sie gilt als die gute Seele des Vereins und hat sich, solange es ihr Gesundheitszustand erlaubte, um das Vereinsheim gekümmert.
Der Verein wurde 1954 gegründet und zählt heute 760 Mitglieder. Aus kleinen Anfängen wurde ein erfolgreicher Handballverein, der in der Bayernliga spielt. „Ein Verein, der seit seiner Gründung ständig gewachsen ist, braucht einen Mittelpunkt, eine Übungs- und Begegnungsstätte, eine Heimat, um seinen Mitgliedern und Sportlern Möglichkeiten zur Entfaltung zu geben“, betont Reichert.
Das Vereinsheim ist längst zu klein für die vielen Mannschaften und Sparten (verschiedene Gymnastik- und Aerobic-Gruppen bis hin zu der Wirbelsäulengymnastik und der DJK Blaskapelle). bleibt aber mit seinem Vereinsgelände das Herzstück für die Vereinsmitglieder.
Nach mehr als 30 Jahren musste es den gestiegenen Anforderungen entsprechend nachgerüstet werden. Noch nicht optimal, wie Bürgermeister Klaus Schmidt betonte, aber „der erste Schritt in die richtige Richtung“. Barrierefrei werde nicht nur von Behinderten eingefordert. In zwölf Monaten war Schmidt 14 Wochen auf Gehilfen angewiesen und kann ein Lied von fast unüberwindbaren Barrieren singen.
Wenn Menschen, so Schäfer, mit einer Behinderung im Rollstuhl, aber auch Senioren, die auf den Rollator angewiesen sind oder auch junge Familien mit Kinderwagen am öffentlichen Leben teilhaben wollen, stünden sie oft vor demselben Hindernis: unüberwindliche Treppen, zu enge Eingänge und Türen, ungeeignete Toiletten.
Elisabeth Schäfer hat sich im Landkreis für diese Bedürfnisse stark gemacht und eine zusätzliche Förderung von jährlich 15 000 Euro für Umbaumaßnahmen, bei denen Maßnahmen zur Barrierefreiheit auf freiwilliger Basis ausgeführt werden, durchgesetzt. Antragsberechtigt sind Vereine, Kirchengemeinden und sonstige Träger für Einrichtungen die auf freiwilliger Basis eine Maßnahme durchführen.