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WALDBRUNN: Fabelhafte Wesen im Zauberwald

WALDBRUNN

Fabelhafte Wesen im Zauberwald

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    „Wir wollen die verschiedensten Kunstrichtungen wie Bildende Kunst, Musik, Poesie, Theater und Tanz für alle Altersgruppen attraktiv präsentieren und das Zusammenspiel von Natur und Kunst erlebbar machen“, erklären die Initiatorinnen des Zauberwald-Projekts, Anne Nawrot-van-Eckert und Monika Rittinger.

    Eine Woche vorher laufen 22 junge Leute durch den Wald an der Waldbrunner Waldleite, sammeln Holzstücke, recken lehmverschmierte Hände in die Höhe und rascheln mit Strohbüscheln. Inspiriert vom Märchen vom König Lindwurm gestalten sie an verschiedenen Plätzen zwischen den Bäumen Ritter und Drachen, Fabelwesen und ein Labyrinth. Ihr Material: Holz, Stroh, Jute, Lehm – und ihre Phantasie.

    Die jungen Erwachsenen sind Schüler der Heilerziehungspflege und verbringen drei Praxistage im Waldbrunner Zauberwald. Anne Nawrot-van-Eckert ist ihre Gestaltungslehrerin und leitet gemeinsam mit der Dozentin Marion Rottmann die Gruppe an. Martin und Anne sind begeistert: „Es ist zwar ungewöhnlich anstrengend, so zu arbeiten, aber es ist toll, aus dem Nichts etwas Schönes zu gestalten“, meinen die beiden.

    Einige der Schüler waren von ihrem Walderlebnis so angetan, dass sie eine Nacht in der Mitte des selbst angelegten Labyrinths verbrachten. „Das Labyrinth entsteht durch die Kreativität der gesamten Gruppe“, erklärt Marion Rottmann. In Schwerarbeit haben die Jugendlichen Pflöcke in den Waldboden getrieben, dann wurden die Gänge mit Laubwerk, Fundstücken aus dem Wald, Seilen und Zweigen bestückt.

    Weg der Helden

    „Ins Labyrinth hinein führt der Weg des Helden“, beschreibt Marion Rottmann die mythologische Seite. „Hinaus führt der Weg der Liebe, und in der Mitte findet man zu sich selbst.“ Immer wieder zu ihrer Mitte finden, das sollen die künftigen Heilerziehungspfleger lernen. Denn ihr Beruf mit behinderten oder alten Menschen ist anstrengend. Anne Nawrot-van-Eckert und Marion Rottmann sind begeistert vom Einsatz der Jugendlichen: „Toll, was hier in drei Tagen entsteht. Wir freuen uns schon alle auf die Wirkung der Lichtinstallationen und der Musik zu den Skulpturen der Schüler, die beim Zauberwald-Wochenende zu sehen sind.“ Eine weitere Schülergruppe wird eine Theaterimprovisation „Traum-Zauber-Worte“ zeigen.

    Noch bis Freitag, 27. Juni findet im Zauberwald ein Holzsymposion mit freischaffenden Künstlern und Schülern der Bildhauerschule Bischofsheim statt. Täglich von 10 bis 17 Uhr kann man den Künstlern über die Schulter schauen.

    Das Gesamtkunstwerk „Zauberwald“ Waldbrunn in den Gärten der Waldleite 14 bis 22 und dem angrenzenden Wald ist vom Freitag, 27. Juni um 19 Uhr bis Sonntag, 29. Juni, geöffnet. Mehr unter www.zauber-wald-waldbrunn.de

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