Die Hochschulleitung verweist auf über 5000 Quadratmeter Hauptnutzfläche, die am Standort Würzburg fehlten. Dies entspreche über einem Viertel des gesamten Flächenbedarfs. Mit dem Neubau könne dieses Defizit bis 2010/11 behoben werden. Dagegen würden bei einem Scheitern des Projekts zehn Millionen Euro für bereits entstandene Kosten sowie Regressforderungen gegenüber der Stadt in den Sand gesetzt.
Das wäre knapp die Hälfte der veranschlagten Gesamtbaukosten von 22,5 Millionen Euro. Die FH bestreitet erneut, dass mit dem Neubau auf Ackerland in den Alandsgrund eingegriffen werde. Von 21 000 Quadratmetern würden nur 4500 bebaut. Zum wiederholten Mal weist die FH auf die massiv steigenden Studentenzahlen hin. Erst zum Wintersemester habe sich die Zahl der Erstsemester um 14,7 Prozent erhöht.
Hinzu kämen die dringend notwendige Sanierung des Hauses in der Münzstraße und die unzumutbaren Raumbedingungen der in Ausweichquartieren untergebrachten Fakultät Gestaltung. Aus diesen Gründen mahnt die FH einen „unverzüglichen Beginn“ des Neubaus an.
Unterstützung bekommt sie dabei vom SPD-OB-Kandidaten Georg Rosenthal: „Die FH hat ein Anrecht auf Planungssicherheit.“ Die FH platze schon heute aus allen Nähten, „wir müssen Tempo machen.“ Rosenthal warnt vor der Möglichkeit eines FH-Umzugs nach Schweinfurt. Und sieht handfeste Vorteile am Standort Sanderheinrichsleitenweg: „Mit dem Neubau bekommen wir den an dieser Stelle erforderlichen Kanalausbau vollständig vom Freistaat finanziert.“
Der Diskussionszeitraum für diesen Artikel ist leider schon abgelaufen. Sie können daher keine neuen Beiträge zu diesem Artikel verfassen!