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MARGETSHÖCHHEIM: Firma Tegut will an Standort in Margetshöchheim bleiben

MARGETSHÖCHHEIM

Firma Tegut will an Standort in Margetshöchheim bleiben

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    Noch kein Beschluss zur Ansiedlung eines Lebensmittelmarkts auf dem ehemaligen Götz-Gelände in Margetshöchheim.Foto: G. Zoryiku
    Noch kein Beschluss zur Ansiedlung eines Lebensmittelmarkts auf dem ehemaligen Götz-Gelände in Margetshöchheim.Foto: G. Zoryiku

    Noch keine beschlossene Sache ist die geplante Ansiedlung eines Lebensmittelmarkts auf dem ehemaligen Gelände der Großbäckerei Götz. Während die Gemeinde auf eine Stellungnahme des Projektentwicklers und Grundstückseigentümers zum Beschluss des Gemeinderats wartet, hat das Fuldaer Unternehmen Tegut jetzt ein deutliches Bekenntnis zum Standort seiner Filiale in Margetshöchheim abgegeben: „Die Firma Tegut will und wird an ihrem Standort in Margetshöchheim bleiben“, gab Bürgermeister Waldemar Brohm (CSU) bekannt.

    Feste Zusage

    Noch Anfang Oktober kritisierte Brohm die Informationspolitik der Lebensmittelkette. Aus dem Unternehmen kämen keine klaren Aussagen. Doch nun haben laut Brohm Vertreter des Unternehmens fest zugesagt, die Filiale in der Erlabrunner Straße 36 grundlegend umzubauen und zu modernisieren. Auf Nachfrage bestätigt Tegut diese Angaben.

    Eigentlich war die Umbaumaßnahme für diesen Herbst geplant, dann wurde alles auf nächstes Jahr verschoben. Als Grund wurden die besondere Situation und der Planungsverlauf angegeben. Doch es wird vermutet, dass die Diskussion um die Ansiedlung eines Verbrauchermarktes auf dem Götz-Gelände zur Terminverschiebung geführt hat. Um sich besser gegen die in Margetshöchheim-Süd anbahnende Konkurrenz wappnen zu können, wollte Tegut auf dem Gelände der Tennishalle auszuweichen. Nun scheinen diese Pläne vom Tisch zu sein.

    Zum eindeutigen Standortsbekenntnis dürfte der Beschluss des Gemeinderats Mitte Oktober beigetragen haben. Derweil haben sich die Fraktionsvorsitzenden von CSU, SPD und MM nach einer Kritik der Margetshöchheimer Mitte (MM) auf eine Änderung des damaligen Protokolls geeinigt.

    Danach soll nur ein Lebensmittelmarkt – ein sogenannter Harddiscounter – mit einer Verkaufsfläche von maximal 1000 Quadratmetern und einer Sortimentsbreite von maximal 1100 Artikeln zugelassen werden. Näheres soll der Durchführungsvertrag zum vorhabenbezogenen Bebauungsplan regeln. Auch die Beschränkung der Verkaufsflächen und des Sortiments soll vor dem Beschluss zur Ausweisung eines Sondergebiets vorab juristisch abgeklärt werden.

    Ergänzend dazu wurde festgehalten, dass der Investor für eine mögliche Verbesserung der Anbindung an die Staatsstraße 2300 anteilig zur Kasse gebeten werden soll.

    Tegut hat sich auf Nachfrage erfreut gezeigt, dass die Gemeinde eine weitere Ansiedlung eines Lebensmittelmarkts nur in dem Umfang erlauben will, in dem der Fortbestand der Filiale nicht gefährdet ist. Wie Pressesprecherin Stella Kircher betont, hat sich Tegut in den letzten Jahren dem stark wachsenden Wettbewerb vor Ort gestellt und möchte gern den bestehenden Markt revitalisieren, auf den neusten energetischen Stand bringen und auch den Kunden in Margetshöchheim einen Einkauf in einem Markt mit dem neuen Ladenkonzept bieten können.

    Wettbewerbsfähigkeit erhalten

    Eine der wichtigsten Voraussetzungen für das Unternehmen sei, dass die Gemeinde bei der Planung auf dem „Götz-Gelände“ ganz bewusst eine bindende Richtlinie für den Investor vorgebe. Pressesprecherin Kircher: „Ansonsten wäre der heutige Markt in seiner Größe, nicht mehr wettbewerbsfähig zu betreiben, da eine Erweiterung aus baurechtlichen und flächentechnischen Gründen dort ausscheiden.

    “ Nur so könne sich Tegut auch in den kommenden Jahren dem Wettbewerb stellen und werde in den Standort investieren. Sobald dies von Seiten der Gemeinde klar geregelt sei, würden die Planungen zur Revitalisierung anlaufen. Vorgesehen ist eine zukünftige Verkaufsfläche von 1200 Quadratmetern für den Markt sowie weitere Verkaufsflächen für einen neu angegliederten Back-Shop und eine Neupositionierung des bestehenden Schreibwarengeschäfts mit Poststelle. Dem Vernehmen nach soll die Maßnahme in mehren Stufen und möglichst parallel mit dem Verfahren auf dem Götz-Gelände durchgeführt werden. Das Unternehmen rechnet mit einer Schließungszeit von acht Wochen. Wie es heißt, möchte man aber alles dran setzen, die Frist gegebenenfalls noch zu verkürzen.

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