Ein Miteinander von Christentum und Islam zum Ausdruck zu bringen, war Ziel des Friedensgebetes. In einem offenen Gespräch konnten die Firmlinge Fragen zum Islam stellen, die dann aus der Sicht eines gläubigen Moslems beantwortet wurden.
Überraschende Antworten gab Yildirim auf die Fragen „Warum essen Moslems kein Schweinefleisch?“ und „Warum müssen Frauen Kopftuch oder Schleier tragen?“
Nicht etwa hygienische Gründe verbieten es einem Moslem Schweinefleisch zu essen, sondern die Ähnlichkeit der Schweine mit den Menschen. Den erstaunten Blicken der Gottesdienstbesucher gab Yildirim zu bedenken, dass es schon lange üblich sei, Herzklappen beim Menschen durch die von Schweinen zu ersetzen, was für ihn ein Beispiel der biologischen Nähe von Mensch und Schwein war.
Schleier oder auch Kopftücher tragen muslimische Frauen, weil die Männer so schwach sind und zu sehr ablenkt wären, würden Frauen unverschleiert in die Öffentlichkeit gehen.
Am Predigtdialog beteiligten sich auch Gottesdienstbesucher. Im Besinnungstext, den Diakon Markus Giese zum Abschluss des Friedensgebetes, begleitet von leisen Gitarrenklängen, vorlas, hieß es: „Frieden fängt nicht bei den Großen an, er wächst von unten, zwischen Dir und mir, zu Hause, in unserer Straße, Schule und in unserer Stadt.
Das nächste ökumenische Friedensgebet findet am 23. November um 18 Uhr in der Christuskirche statt.
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