Frau.Macht.Veränderung - so lautet das Motto der diesjährigen Fastenaktion des katholischen Hilfswerkes Misereor. Dieses hat Mitglieder des Katholischen Deutschen Frauenbundes gebeten, Früh/Spätschichten für die Fastenzeit zu erstellen. Für den Diözesanverband Würzburg übernahmen dies Sr. Margit Herold, Regina Krebs und Elke Schrapp. Zwei Ordensfrauen wurden ausgewählt, die für Veränderung in der Gesellschaft standen bzw. stehen: Antonia Werr und Sr. Modestine Rasolofoarivola aus Madagaskar. Antonia Werr hat sich um straffällig gewordene Frauen gekümmert und 1855 die Gemeinschaft der "Dienerinnen der Hl. Kindheit Jesu" in Oberzell gegründet. Sie sah in den Frauen deren eigentliche Würde und wollte ihnen helfen. Diesen Auftrag gehen die Franziskanerinnen auch heute noch nach, indem sie Frauen und Mädchen in den verschiedensten Notlagen beistehen und begleiten. - Sr. Modestine leitet als eine der ganz wenigen Führungskräfte in Madagaskar ein Projekt mit dem Namen Vahatra (Wurzel). Selbstbewusst und willensstark setzt sie sich besonders für Frauen ein. Diese werden oft in die Ehe gezwungen, da sie alleine keine Rechte und keine Versorgung haben. Sr. Modestine hat ein Ziel: Frauen zu stärken, dass sie unabhängig werden und ihr Leben selbst in die Hand nehmen können, zum Beispiel dadurch, dass sie Landzertifikate erwerben. Die TeilnehmerInnen der Spätschicht tauschten sich in der Andacht und anschließend beim Zusammensein auch über das Evangelium vom Sauerteig aus und nahmen mit, dass mutige und beharrliche Frauen sehr wohl Gesellschaft verändern können und dies jede Einzelne in ihrem Umfeld tun kann.
Von: Elke Schrapp (Vorsitzende, Eine Welt Arbeitskreis St. Burkard Würzburg)
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