Der Rottendorfer Gemeinderat ist in seine neue Wahlperiode gestartet. Bei der konstituierenden Sitzung vereidigte der wiedergewählte Bürgermeister Roland Schmitt fünf Gemeinderäte: Monika Preisendörfer (Grüne), Petra Hauck (SPD), Andrea Schuller-Hauck (BWG), Christopher Seger (BWG) und Johannes Och (CSU) sind neu am Rottendorfer Ratstisch. Größte Fraktion bleibt die CSU. Gestärkt aus der Kommunalwahl hervorgegangen sind die Grünen, die nun mit drei Räten vertreten sind. Die BWG musste dagegen schon wieder einen gewählten Rat: Volker Hauck, zuvor Fraktionssprecher, ist als fraktionsloses Mitglied im Rat vertreten. Die Sitzung fand aufgrund des im Freistaat ausgerufenen Katastrophenfalls wiederum in der Erasmus-Neustetter-Halle statt.
Die Wahl des zweiten Bürgermeisters verlief spannend. Während Robert Geulich (CSU) für Parteikollegin Monika Wohlfart mit dem Argument der "Gleichberechtigung" warb, verwies Josef Pohly von den Grünen auf den "Wählerwillen", der der zweitstärksten Fraktion, der BWG, ein Anrecht auf das Amt gebe. Sein Vorschlag, der bisherige dritte Bürgermeister Klaus Friedrich, er lag nach der Wahl mit 13 von 21 Stimmen klar vorne. Die entscheidenden Stimmen kamen von den Räten der SPD.

Die Taktik der CSU, eine Frau, die zudem bei der Kommunalwahl die drittmeisten Stimmen aller Kandidaten erreicht hatte, ins Rennen zu schicken, ging damit nicht auf. Zum dritten Bürgermeister gewählt wurde Bernd Horak (SPD).
Änderung der Geschäftsordnung
Eine wesentliche Änderung der Geschäftsordnung ist, dass Freistellungen bei einem Bauvorhaben in einem Gebiet mit Bebauungsplan nicht mehr im Bauausschuss behandelt werden. Der Gemeinderat folgt damit einer Empfehlung des Bayerischen Gemeindetags, die Freistellungen dem laufenden Geschäft der Verwaltung zuordnet. Es sei zudem davon auszugehen, erklärte Bürgermeister Roland Schmitt, dass mit dem Baugebiet Am Sand West schon bald zahlreiche Freistellungsverfahren zu bearbeiten seien. Die Gemeinde habe jedoch für die Bauherren wichtige Fristen einzuhalten. Der Bauauschuss erhalte zudem weiterhin als nötigen Informationen zu den Entscheidungen. Bei Baugenehmigungen bleibt der Bauausschuss eingebunden.
Mit Ausnahme des Bauausschusses, der in einigen Fällen Beschlüsse fassen und Aufträge bis zu 50 000 Euro vergeben darf, sind alle Ausschüsse beratend. Die Höhe des Sitzungsgeldes für die ehrenamtliche Gemeinderäte bleibt bei 40 Euro. Die Fraktionen erhalten eine Aufwandsentschädigung von 400 Euro im Jahr.
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