Exklusiv, fast privat war das Theaterspiel heuer im Foyer, also am Torturm, statt im Torturm. 24 Plätze gibt es unter den Corona-Hygiene-Maßnahmen und damit nur etwa die Hälfte der eigentlichen Kapazität. Aber derzeit sind wieder keine Vorstellungen möglich. Damit, so Theaterleiterin Angelika Relin, gab es 2020 nur vier Monate Spielzeit anstatt neun. Und der normalerweise starke Dezember entfällt.
Relin bereitet stattdessen die Saison 2021 vor. Bei der Marktgemeinde hat sie eine Erhöhung des jährlichen Zuschusses um 2000 Euro auf 8000 Euro angefragt. "Verständlich", wertete es Bürgermeister Wilfried Saak, der vor September 2021 keine Entlastung sieht. "Aber es sind gleich 30 Prozent mehr", verdeutlichte Stefan Furkel. Dass diese Erhöhung des Zuschusses deutlich als eine Corona geschuldete Zugabe zu deklarieren sei, war ihm wichtig, was auch so beschlossen wurde.

Ein finanzielles Engagement der Gemeinde mit dem jährlichen Zuschuss ist unter anderem Voraussetzung dafür, dass andere Kulturförderungen wie die des Bezirks Unterfranken greifen. Der Torturm, der Eigentum der Marktgemeinde ist, werde zudem mietfrei überlassen. Dazu kämen bei Bedarf Sachleistungen wie die Bestuhlung, erläuterte Saak die Unterstützung für das Theater, das als Aushängeschild Sommerhausens gilt. "Das ist es uns auch wert", bekennt sich Saak auf Nachfrage zum Torturmtheater, nicht zuletzt mit Blick auf das Publikum, das es auch für den Ort anzieht.
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