1273 kam Versbach, das damals zum Frauenkloster Kitzingen gehörte, unter die Verwaltung von Stift Haug. Aus dem Siegel des Stifts stammt auch der goldene Löwenkopf mit dem Sparren im Maul, der auf blauem Grund das Gemeindewappen von Versbach ziert.
Im Laufe der Jahrhunderte wechselte im Dorf mehrmals die Obrigkeit, was meist auf Kosten der Bevölkerung ging, denn die meisten Lehensherrn versuchten sich an ihren Untertanen zu bereichern. Im 16. und 17. Jahrhundert brach im Ort mehrmals die Pest aus. Im 30-jährigen Krieg überfielen die Schweden das Dorf, 1796 wurde es von den französischen Truppen heimgesucht. Bei der Bombardierung Würzburgs durch die Alliierten 1945 blieb Versbach verschont, wurde dafür aber bei den anschließenden Bodengefechten stark in Mitleidenschaft gezogen.
Jahrhunderte prägten Landwirtschaft und Weinbau den Ort im Pleichachtal, heute sind es vor allem die Wohnsiedlungen, die an den Talhängen gewachsen sind.
VERSBACH
Goldener Löwe von Stift Haug
Siedlungsfunde weisen darauf hin, dass das Gebiet von Versbach schon vor Jahrtausenden besiedelt war. Die erste urkundliche Erwähnung findet der Ort 1173. Abt Christian vom Schottenkloster in Würzburg verlieh dreieinhalb Morgen Weinberg einem Ritter von Versbach und seinen Söhnen.
Goldener Löwe
Stadtteilserie Würzburg
Urkunden
Weinberge
Äbtissinen und Äbte
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