(rs) Das Aktionsbündnis „aufgeMuckt“, dem 50 Bürgerinitiativen angehören und der Bund Naturschutz hatten zur Großdemonstration nach München auf den Marienplatz geladen. Mit dabei war der Verein „Bürger und Kommunen gegen die Westumgehung (B 26n)“.
Vorsitzender, Klaus Lummel (Karlstadt) hielt bei der Abschlusskundgebung am Odeonsplatz eine Protestrede gegen die geplante Westumgehung. Tatkräftig unterstützt wurde er unter anderem von Hettstadts Bürgermeister Eberhard Götz und Gemeinderätin Julia Englert.
Die Teilnehmer hoffen die verantwortlichen Politiker zu bewegen, viele umstrittene Projekte neu zu überdenken und alternative Lösungen zu suchen. Schließlich sei auch der Transrapid sehr schnell ad acta gelegt worden, so Götz.
Stichwort
Projekt B 26 neu Das allgemein Autobahn-Westumgehung Würzburg genannte Projekt B 26n (n steht für neu) ist im Bedarfsplan für Bundesfernstraßen wie folgt enthalten: Abschnitt A 70 Anschlussstelle Schweinfurt/Werneck bis Karlstadt als vordringlicher Bedarf (Realisierung bis 2015), Abschnitt Karlstadt bis A 3 Anschlussstelle Helmstadt als weiterer Bedarf (Realisierung nach 2015), aber mit Planungsrecht. Die Kosten der 46 Kilometer langen Strecke werden auf 380 Millionen Euro geschätzt.