ZELL (EMK) Auf lebhaftes Interesse stieß der Informationsabend der Montessori-Fördergemeinschaft zur neuen Kinderkrippe für Zell, Margetshöchheim und Erlabrunn. Voraussichtlich am 6. November wird die Krippe für Kinder bis drei Jahre in der Zeller Pfaffsmühle eröffnet. Das Erzieherinnen-Team der neuen Montessori-Krippe präsentierte das Konzept der integrativen Einrichtung, die auf zwölf Plätze angelegt ist, davon zwei Plätze für Kinder mit Behinderung.
Die oberste Priorität der ersten Kinderkrippe nach Maria Montessori im Großraum Würzburg sei auch hier ihr Leitsatz "Hilf mir, es selbst zu tun". Den Kindern soll in einer vorbereiteten Umgebung ermöglicht werden, sich nach ihrem "inneren Bauplan" weitgehend selbstständig zu entfalten. Die Kleinkinder werden ermutigt, in Begleitung der Erzieherinnen selbst aktiv zu werden und sich Schritt für Schritt zu entwickeln. Dazu gehört das freie Spiel ebenso wie die Sprachentwicklung durch Bilderbücher, Lieder oder Fingerspiele, die Entwicklung der Motorik, die Sinnesentwicklung mit Montessori-Material, die Einübung von Ritualen und festen Regeln und die Hinführung zum selbstständigen Essen. Den integrative Ansatz erläutert Krippenleiterin Tanja Krauss: "Jedes Kind soll in seiner Einzigkeit als Mensch anerkannt und geachtet werden." Zur Eingewöhnung bekomme das Kind die Zeit, die es brauche. "Das Kind gibt das Tempo vor", erläuterten die Erzieherinnen ihr Konzept für die neue Einrichtung.
Anmeldeformulare und das Kon- zept der Montessori-Kinderkrippe sind im Sekretariat der Montessori- Fördergemeinschaft im Kloster Oberzell erhältlich: Tel. (09 31) 46 78 78 12 oder E-Mail: gs@montessori.franken.de. Fragen beantwortet Krippenleite- rin Tanja Krauss unter Tel. (09 31) 27 04 87 2 oder akwtanjakrauss@aol.com.