Die Vollversammlung des Stadtjugendringes Würzburg fand kürzlich mit verschiedenen Jugendverbänden statt. Neben Beschlüssen über die Jugendarbeit wurde auch die jahrelange Geschäftsführerin Cyana Pompeo Schuster verabschiedet. Das geht aus einer Pressemitteilung hervor.
57 Delegierte aus 43 verschiedenen Jugendverbänden kamen bei der Herbstvollversammlung des Stadtjugendringes zusammen, um zu bestimmen, wie die verbandliche Jugendarbeit in Würzburg im Jahr 2020 gestaltet werden soll.
Zu Beginn der Sitzung wurde Cyana Pompeo Schuster durch den Vorsitzenden des Stadtjugendrings, André Fischer verabschiedet. Acht Jahre lang hat sie die Geschäftsstelle des Stadtjugendringes geleitet. „Ich habe mich sehr gerne für die Jugendarbeit eingesetzt. Ich glaube daran, dass die Arbeit der Jugendverbände äußerst wichtig für unsere Gesellschaft ist. Mich selbst hat sie von Kindheit an geprägt.“, so die ehemalige Geschäftsführerin.
Als Nachfolger in der Geschäftsführung wurde Felix Hofmann vorgestellt, der bereits seit vielen Jahren als pädagogischer Mitarbeiter beim Stadtjugendring tätig ist.
Im Anschluss standen Punkte wie der Haushalts- und Aktivitätenplan 2020 auf der Tagesordnung. Auch 2020 führt der Stadtjugendring wieder verschiedene Projekt durch. Bei „Mit Medien Zukunft gestalten“ liegt der Fokus auf der digitalen Beteiligung von jungen Menschen an kommunalpolitischen Themen. Zudem sind in Jugendzentren und Schulen verschiedene Workshops geplant, die den kreativen sowie sicheren Umgang mit Medien vermitteln.
Mitbestimmung hat auch das Projekt „Stadtteil-Checker“ zum Ziel. Im kommenden Jahr wird unter anderem die U18 Wahl zur Kommunalwahl angeboten. Ein kulturelles Angebot stellt hingegen das Programm „Sag’s mit Farbe! Sich mit Kunst ausdrücken“ dar. Dieses findet in Kooperation mit der Gustav Walle Schule statt.
Das Ehrenamt zu stärken ist eines der wichtigsten Themen des Stadtjugendringes. So werden auch 2020 unter dem Namen „EHRkenntnis“ kostenfreie Seminare für Ehrenamtliche in der Jugendarbeit angeboten. Dabei werden Kompetenzen zu rechtlichen Rahmenbedingungen sowie pädagogischen Inhalten vermittelt.
Neben der Verbandsarbeit hat der Stadtjugendring auch die Aufgabe, die Interessen der Jugendlichen vor der Politik zu vertreten. In der Frühjahrsvollversammlung 2019 und in einer daraus resultierenden Arbeitsgruppe wurden kommunalpolitische Standpunkte erarbeitet. So sind darin Forderungen wie der Ausbau der Badestellen am Main und von Fahrradwegen im Stadtgebiet festgelegt.
Außerdem soll sich die Stadt Würzburg für nachhaltigen Konsum positionieren und Maßnahmen zur Verbesserung des Stadtklimas ergreifen. Weitere Punkte sind Jugendbeteiligung, Räume für Jugendliche, Ehrenamtliches Engagement, Jugendbildung, Interkulturelles Zusammenleben, Digitale Lebenswelten sowie Ausgrenzung und Ungleichheit in der Gesellschaft.
Die Bedeutung von Umwelt & Natur in der Jugendarbeit wurde auch bei der Wahl des Jahresschwerpunktes deutlich. Die Delegierten wählten „Klimaschutz” für 2020/2021 zum Schwerpunkt. Dies bedeutet, dass der Stadtjugendring Projekte zu diesem Thema mit 80 Prozent fördern kann. Andere Projektanträge werden regulär mit 60 Prozent förderfähigen Kosten bezuschusst.
Bei der nächsten Vollversammlung des Stadtjugendringes im Frühjahr 2020 stehen Wahlen an. Der amtierende Vorsitzende, André Fischer, ist gerne dazu bereit, wieder anzutreten. Das Amt des stellvertretenden Vorsitzenden sowie voraussichtlich zwei Beisitzer Posten werden hingegen neu besetzt.
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