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WÜRZBURG: Juliusspital wird zum Darmzentrum

WÜRZBURG

Juliusspital wird zum Darmzentrum

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    Die im Krankenhaus der Stiftung Juliusspital für das Thema Darmzentrum und Tumorkonferenz verantwortlichen Chefärzte Ekkehard Schippers (links) und Wolfgang Scheppach.
    Die im Krankenhaus der Stiftung Juliusspital für das Thema Darmzentrum und Tumorkonferenz verantwortlichen Chefärzte Ekkehard Schippers (links) und Wolfgang Scheppach. Foto: FOTO STIFTUNG JULIUSSPITAL

    (pm/cat) Das Juliusspital Würzburg ist auf dem Weg, als Darmzentrum anerkannt zu werden. Laut Franz Ebert, Pressesprecher des Juliusspitals, wird die neue Einrichtung den Patienten noch in diesem Jahr ihre Dienste anbieten.

    Bei der Einrichtung handelt es sich um ein Zentrum, in dem Spezialisten wie Chirurgen, Gastroenterologen, Onkologen, Radiologen, Strahlentherapeuten und Pathologen Tumore des Dick- und Mastdarmes gemeinsam nach dem aktuellen Stand der Wissenschaft behandeln. Die Zusammenarbeit soll der besseren Versorgung der Patienten dienen und Diagnostik und Therapie von Darmkrebserkrankungen optimieren. Erfüllt eine medizinische Einrichtung die Qualitätskriterien der Deutschen Krebsgesellschaft, wird sie zertifiziert.

    Vorarbeiten zum neuen Würzburger Zentrum leistet seit einem Jahr eine interdisziplinäre Tumorkonferenz, die inzwischen fester Bestandteil des Klinikalltags im Juliusspital ist, heißt es in einer Mitteilung aus der Klinik. Hier werden wöchentlich Tumorleiden von Patienten von Spezialisten verschiedener Fachrichtungen besprochen; anschließend wird gemeinsam die jeweils optimale Behandlungsstrategie festgelegt.

    Fest eingebunden in die wöchentliche Tumorkonferenz sind die Abteilung für Allgemein- und Viszeralchirurgie, die Medizinische Klinik mit Schwerpunkt Gastroenterologie sowie die Abteilung für radiologische Diagnostik des Juliusspitals. Feste Bestandteile des Darmzentrums aus dem Juliusspital sind außerdem Physiotherapie, Stomatherapie, Ernährungstherapie, Schmerztherapie, Seelsorge und Palliativstation. Auch ein Hämatotologe und Onkologe, ein Vertreter der Klinik für Strahlentherapie sowie ein Mitglied des Pathologischen Institutes der Universität nehmen an der Konferenz teil.

    Darüber hinaus soll ein Netzwerk mit Partnern aus der Psychoonkologie, der genetischen Beratungsstelle, der ambulanten Pflegedienste und von Selbsthilfegruppen auf- und ausgebaut werden. Mehr als 130 niedergelassene Haus- und Fachärzte haben bereits ihre Bereitschaft erklärt, mit dem Darmzentrum Juliusspital Würzburg zu kooperieren.

    Daten & Fakten

    Darmerkrankungen Darmtumore sind in Deutschland die zweithäufigste Krebsform: Jährlich erkranken 70 000 Menschen. Es gibt viele Bemühungen, Diagnostik und Therapie bei Darmkrebs zu optimieren. Vor 20 Jahren wurden allein operative Verfahren angewandt, heute eine multimodale Behandlung – aus Operation, Tumorbestrahlung, Chemotherapie und radiologischen Verfahren.

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