Der Coronapandemie und dem schrecklichen Krieg in der Ukraine zum Trotz hat es sich die Gardeabteilung des SV Bergtheim nicht nehmen lassen, am Faschingssonntag ein wenig Frohsinn im Dorf zu verbreiten. Die "Bergtheimer Wengertsschneckli" waren der Ansicht, das sind sie ihren jungen Gardemädels und der älteren Generation schuldig.
Zwischen vier und elf Jahren alt sind die Kinder der drei Garden Bambinis, Sternschnuppen und Sternchen des SV-Bergtheim. Alle haben mit ihren Trainerinnen eifrig geprobt, sich bunt eingekleidet und sich sehr auf den Fasching gefreut. Um ihnen einen Auftritt zu ermöglichen, durften sie am Sonntag im Innenhof des Seniorenzentrums Bergtheim auf laute Faschingsmusik tanzen.
Das hat den Kindern gefallen und die Seniorinnen und Senioren im Haus erfreut. Sie schauten von ihren Balkonen aus oder während ihrer sonntäglichen Kaffeerunde zu und klatschten teilweise tüchtig mit. Beim Kaffee am Faschingssonntag hatten alle Bewohnerinnen und Bewohner bunte Hüte auf und es gab leckere Faschingskrapfen.
Auch im Hof wurden die Kinder mit dem süßen Gebäck und mit Getränken für ihren Auftritt belohnt. Die Faschingskrapfen hatte der Freundeskreis des Seniorenzentrums spendiert. Monika Fischer half vor Ort eifrig beim Verteilen mit und bedankte sich mit einem "Bergtheim Helau" bei den Kindern für ihr Engagement.
Eine geplante Demonstration der Bergtheimer Wengertsschneckli durch den Ort fiel aus. Aber am Sportplatz gab es unter Polizeiaufsicht eine Kundgebung. "Wir wollen unseren Fasching zurück", demonstrierten Matthias Keller, Michael Schmitt und Oliver Nuß gegen alle Impfgegner.
Wer sich nicht gegen Covid 19 impfen lasse, trage eine Mitschuld daran, dass sich die Corona-Einschränkungen so lange hinziehen. "Spritze ist Spitze" oder "Narren, impft euch", stand auf den Plakaten der Demonstranten in Bergtheim.
Von: Irene Konrad (für die Bergtheimer Wengertsschneckli)



