Warum dürfen Eltern einer Schule nicht finanziell unter die Arme greifen - gerade in solchen Zeiten? Eltern wollen das Beste für ihre Kinder, auch bei der Eindämmung der Corona-Pandemie. Und gerade in diesem Jahr hat sich doch gezeigt, dass unkonventionelle Ideen und private Initiativen vonnöten sind - wie die Anschaffung mobiler Luftfiltergeräte eine wäre.
Das Gerechtigkeitsargument, das Schulbürgermeisterin Judith Jörg ins Feld führt, klingt plausibel, ist es aber nicht. Warum? Nur weil die Spende nicht allen Schülern zugute käme, heißt das doch nicht, dass niemandem geholfen werden darf. Eine Hilfe ist besser als keine.
Dazu kommt, dass die Reaktion aus dem Rathaus das falsche Signal setzt. Eltern, die sich einbringen wollen, werden schnell demotiviert. Eigeninitiative wird somit ausgebremst. Nach rund neun Monaten Pandemie sollte zudem klar sein, dass auch neue Wege erlaubt sein müssen. Und dass jeder Schritt dabei zählt.
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