Er war Kommunalpolitiker und 20 Jahre lang der technische Chef der Würzburger Versorgungs- und Verkehrs GmbH (WVV), jetzt ist Karl-Heinz Utschig am 1. April im Alter von 77 Jahren gestorben.
Utschig wurde am 18. Februar 1943 in Eger im Sudentenland geboren. Er war studierter Bauingenieur (FH) und Vater von drei Kindern. Bis 1985 war er mit einem Ingenieurbüro selbstständig, bis zum gleichen Jahr war Utschig auch Fraktionsvorsitzender der CSU im Würzburger Stadtrat.
Ab dem 1. Januar 1986 bekleidete der begeisterte Hobbygolfer das Amt des technischen Geschäftsführers der Würzburger Versorgungs- und Verkehrs-GmbH und war Vorstandsmitglied der Stadtwerke Würzburg AG. Am 31. Dezember 2005 trat er in den Ruhestand.
Einsatz für moderne Trinkwasserversorgung
Utschig setzte sich für eine moderne und sichere Trinkwasserversorgung für Würzburg ein. In seine Amtszeit fielen die Beendigung des "Wasserkrieges" zwischen Estenfeld und Würzburg und der Aufbau einer gemeinsamen Trinkwasserversorgung unter dem Dach der Trinkwasserversorgung Würzburg-Estenfeld (WW-E). Weiter setzte er sich erfolgreich für Flächenstillegungen im Rahmen des Trinkwasserschutzes an der Hettstädter Steige ein.
Auch der Sicherung der Stromversorgung Würzburgs galt sein großes Augenmerk. Bei der Erdgasversorgung kümmerte er sich um die Ausweitung des Erdgasversorgungsnetzes in die Landkreisgemeinden hinein.
Im großen Bereich des Öffentlichen Personennahverkehrs setzte sich Utschig für die Beschleunigung der Straßenbahnverbindungen ein und war maßgeblich an Beschaffung der neuen Straßenbahn-Fahrzeuge beteiligt. Karl-Heinz Utschig baute die Würzburger Stadtverkehrs-GmbH (SVG) zu einem der größten Parkhausunternehmen Frankens aus, in seine Amtszeit fiel auch der Bau der Kranengarage und des Parkhauses "Alter Hafen".
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