Als ehemaliger Kreisrat ist mir bekannt, dass das Landratsamt wegen Raumknappheit verschiedene Dienstleistungen auslagern muss. Deswegen wird ein Neubau wahrscheinlich im Bereich des jetzigen Landratsamts geplant für geschätzt 30 Millionen Euro. Vermutlich wird dieser Bau dann doch noch deutlich teurer nach meinen Erfahrungen mit staatlichen Gebäuden.
Die Coronapandemie hat aber auch Vorteile. Sie lehrt uns, dass Home-Office gerade bei Arbeiten, die in einem Büro möglich sind, gut durchführbar ist. In der Privatwirtschaft wird darüber schon sehr intensiv diskutiert, dass Home-Office eine günstige Form der zukünftigen Büroarbeit auch nach der Pandemie beibehalten wird.
In Großstädten vermutet man jetzt schon, dass viele Büroräume leer stehen werden und man diese in Wohnraum umwandeln wird.
Mein Vorschlag an das Landratsamt ist zu überlegen, ob viele Arbeiten des Landratsamtes auf Dauer im Home-Office verrichtet werden können. Dadurch würden die Räume des Landratsamtes ausreichen, es müsste auch keine Tiefgarage zusätzlich gebaut werden, da die vorhandenen Parkplätze dann ausreichen würden und die Umwelt würde geschont werden.
Es müsste nur die Digitalisierung erheblich weiter ausgebaut werden. Das Landratsamt könnte weitgehend papierfrei werden. Auch dies wäre umweltschonend. Die vielen Millionen, für die ja letzten Endes die Kommunen aufkommen müssten, würden den Kommunen mehr als gut tun.
Dr. Peter Rost
97236 Randersacker
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